Es ist heiss in der Schweiz. Und es wird nur noch heisser. Bereits der Juni wurde von MeteoSchweiz als drittheissester Juni seit Messbeginn 1864 bezeichnet. Auch der Juli war bis anhin ausserordentlich heiss und heute steht uns wieder ein Hitzetag bevor.
Die violetten Teile der Karte weisen auf Temperaturen von 30 bis zu 34 Grad hin. Im roten Bereich werden 28 bis 30 Grad gemessen. Auch morgen sieht das Bild ähnlich aus. Es ist also deutlich: Hitze ist angesagt und das kann mitunter gar nicht so harmlos sein.
Darauf solltest du bei dieser Hitzewelle achten:
Augenblicklich herrscht in vielen Teilen der Schweiz Feuerverbot. In der Zentralschweiz haben die Kantone Luzern, Uri, Obwalden, Nidwalden und Zug in den Wäldern und an Waldrändern absolutes Feuerverbot ausgerufen. Ebenso gilt dies in Schaffhausen.
Auch im Tessin, im Wallis und in Teilen der Ostschweiz wird die Gefahrenstufe als gross und teilweise sogar als sehr gross eingeschätzt. In den Kantonen Graubünden, Thurgau und St. Gallen gelten ebenfalls Feuerverbote im und am Wald und mancherorts sogar überall im Freien.
Von dieser Regelung betroffen sind auch 1.-August-Feuer. Diese sind bis auf Weiteres nur auf überbauten Plätzen erlaubt. Das Rheinfall-Feuerwerk kann daher beispielsweise durchgeführt werden. Auf weitere Weisungen bis zum Termin ist aber zu achten.
Bei Hitzetagen wie diesen kann es mitunter gefährlich werden, Sport zu treiben. Dies gilt insbesondere für Sportarten, die den Kreislauf stark beanspruchen wie beispielsweise Joggen oder Radfahren.
Wer aber dennoch nicht auf seinen Sport verzichten will, sollte dies unbedingt in den Morgen- oder Abendstunden tun, keinesfalls aber am Mittag oder Nachmittag. Auch wichtig ist, dass man sich beim Sport nicht in direktem Sonnenlicht befindet. Sonnenschutz ist dabei ungemein wichtig, um einem Hitzschlag oder Sonnenstich vorzubeugen.
Und natürlich: Ganz viel Wasser trinken!
Es kann schwierig sein, bei hohen Temperaturen durchzuschlafen oder auch nur schon einzuschlafen. Helfen kann dabei eine kühle Dusche vor dem Zubettgehen. Wichtig ist dabei, dass man sich danach nicht vollkommen abtrocknet, sondern das Wasser auf dem Körper verdunsten lässt. Das kühlt schön ab.
Ausserdem empfehlen sich dünne, luftige Schlafanzüge. Wer einen Ventilator zuhause hat, kann diesen ebenfalls ausgraben. Stellt man diesen vor einen Wäscheständer mit nassen Tüchern, ist er umso effizienter. Aber auch hier gilt Vorsicht: Wenn der Körper zu sehr auskühlt, kann es zu Erkältungen und verspannten Nacken kommen.
Genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ist bei dieser Hitze ungemein wichtig. Es wird geraten, über den Tag hinweg zweieinhalb bis drei Liter Wasser zu trinken. Gute Durstlöscher sind aber auch Kräuter- und Früchtetees.
Zu meiden sind Getränke, die zu viel Zucker beinhalten. Diese verursachen nur noch mehr Durst. Auch vor eiskalten Getränken sei gewarnt, da sie zu Magenbeschwerden führen können. Ausserdem muss der Körper mehr arbeiten, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen. Auch Alkohol ist nur in geringen Mengen zu geniessen oder sollte am besten ganz weggelassen werden, da damit das Herz stark belastet wird.