Im Kanton Neuenburg hat am Dienstagmorgen ein Mann seinen Sohn mit einem Messer verletzt und anschliessend seine Ehefrau entführt. Nach einer Suiziddrohung wurde später ein Auto mit dem schwer verletzten Paar gefunden.
Der verunfallte Wagen wurde gegen 08.50 Uhr etwa hundert Meter unterhalb des Aussichtspunkts Roches-de-Moron NE entdeckt, wie die Neuenburger Polizei und die Staatsanwaltschaft mitteilten. Es seien erhebliche Mittel eingesetzt worden, um der 52-jährigen Frau und dem 54-jährigen Mann Hilfe zu leisten.
Der Mann, dem kürzlich verboten worden war, sich seiner Frau zu nähern, hatte in seiner Wohnung eine Nachricht hinterlassen, in der er andeutete, dass er sein Leben beenden wolle. Die beiden Unfallopfer sind in La Chaux-de-Fonds wohnhaft.
Um das Paar ausfindig zu machen, wurde eine gross angelegte Suchaktion gestartet, an der sich auch die Polizeien der Nachbarkantone sowie Zoll- und Grenzschutz beteiligten. Die Staatsanwaltschaft Neuenburg habe innert kürzester Zeit die Amtshilfe der französischen Justizbehörden erhalten, um das Telefon der Familienmutter zu lokalisieren.
Der 24-jährige Sohn, der mit einem Messer an der Hand verletzt wurde, wurde in eine Klinik für Handchirurgie in Lausanne gebracht. Er schwebt nicht in Lebensgefahr. (aeg/sda)