In der Lagerhalle eines Unternehmens in der Industriezone von Vétroz VS ist am Dienstagnachmittag ein Grossbrand ausgebrochen. Wegen der möglichen Gesundheitsgefahr durch die brennenden Produkte wurde das Gebiet evakuiert.
Eine Person, die beim Brand Rauch eingeatmet hatte, erlitt eine Rauchvergiftung, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte. Sie wurde unter medizinische Beobachtung gestellt.
Mehrere Feuerwehren wurden für die Bekämpfung des Feuers mobilisiert. Am Abend war der Brand teilweise unter Kontrolle. Das Gelände wird laut Polizeiangaben mindestens für die nächsten 24 Stunden weiter überwacht.
Laut Angaben der Polizei befinden sich keine Wohnhäuser in unmittelbarer Nähe des Feuers. Sie empfahl Anwohnern dennoch, Türen und Fenster zu schliessen und die Belüftung und Klimaanlagen auszuschalten.
Laut dem Lokalradio Rhône FM brach das Feuer in der Firma Eckart aus. Das Unternehmen stellt Zinkpigmente für die Automobil- und Eisenbahnindustrie her. Es bestätigte auf Anfrage, dass der Brand in seinen Räumlichkeiten ausgebrochen war.
Die Staatsanwaltschaft leitet eine Untersuchung eingeleitet, um die Brandursache zu ermitteln.
Vor etwas mehr als einem Jahr war die Industriezone von Vétroz bereits Schauplatz eines Grossbrandes gewesen. Der Brand war am späten Nachmittag des 6. Juli ausgebrochen und konnte erst am nächsten Morgen nach einem Grosseinsatz mit mehr als 140 Feuerwehrleuten unter Kontrolle gebracht werden.
Es gab zwar keine Verletzten, aber aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten verschiedene Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden. Schwimmbäder wurden geschlossen, die Ernte von Obst und Gemüse wurde verboten und die Weidehaltung untersagt. (sda)
