In Biel haben am frühen Freitagabend mehr als tausend Personen gegen Rassismus demonstriert. Sie protestierten unter dem Slogan «Black Lives Matter» gegen Diskriminierung und Polizeigewalt gegen Farbige.
In Biel haben am frühen Freitagabend, 5. Juni 2020, mehr als tausend Personen gegen Rassismus demonstriert.Bild: keystone
Laut einem Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA versammelten sich die Protestierenden auf dem Zentralplatz und zogen durch die Strassen Biels zum Kongresshaus. Sie trugen Kartonschilder mit sich, auf denen zu Respekt und zu «Stopp Rassismus» aufgerufen wurde.
Auf dem Demozug durch die Stadt wurden immer wieder Schweigeminuten eingelegt, während der sich die Protestierenden mit erhobener Faust niederknieten. Ein Teil der Demonstrierenden trug Hygienemasken, die Abstandsregeln wurden nicht eingehalten. Gemäss dem Reporter war keine Polizeipräsenz sichtbar.
Sie protestierten unter dem Slogan «Black Lives Matter» gegen Diskriminierung und Polizeigewalt gegen Farbige.Bild: sda
Trotz Corona-Beschränkungen sind in vielen europäischen Städten in den letzten Tagen Tausende Menschen auf die Strassen gegangen. Auslöser ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in den USA. (sda)
Tödliche Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA
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Tödliche Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA
Miami, 1980: Ein nur mit Weissen besetztes Geschworenengericht spricht vier weisse Polizisten von der Anklage frei, sie hätten den Afroamerikaner Arthur McDuffie zu Tode geprügelt, der eine rote Ampel überfahren hatte. Tagelange Krawalle in Florida kosten 18 Menschen das Leben, Hunderte werden verletzt. Es sind die grössten Unruhen in den USA seit der Ermordung des schwarzen Bürgerrechtlers Martin Luther King 1968. ...
Mehr lesen quelle: ap/ap / kathy willens
Die Polizeigewalt in den USA setzt neue Massstäbe
Video: watson
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Das Bundesgericht hat die Beschwerden gegen die AHV-Abstimmung abgewiesen. Das Urteil mag die Frauen ärgern, doch eine Annullierung hätte zu einem Chaos geführt.
Gross war der Ärger vieler Frauen über das Ja zur AHV 21 vor zwei Jahren. Das Ergebnis war äusserst knapp (50,5 Prozent), und eine Mehrheit hatte gegen die Anhebung ihres Rentenalters von 64 auf 65 Jahre gestimmt. Gross war deshalb die Hoffnung, als im August bekannt wurde, dass die Finanzlage der AHV positiver ist als damals behauptet.
Die Berichterstattung stimmt mich aber schon nachdenklich, wenn man sie mit den Demonstrationen gegen die staatlichen Corona-Massnahmen vergleicht. Ein grosser Teil der Teilnehmer verletzt offen die Abstandsregeln und die Personengrenze wurde auch überschritten. Dennoch Kein Framing, keine Beleidigung als Covidioten, keine Pauschalisierung. Einfach nur nüchterne Berichterstattung.
War diese Sachlichkeit nicht möglich bei der Berichterstattung über die Demonstrationen gegen die Grundrechtseinschränkungen?
über 1 und die Fälle werden wieder zunehmen.
ich verstehe die Proteste sehr gut aber dann tragt bitte Masken und haltet die Abstandsregeln ein. Sonst waren all die Anstrengungen der vergangenen Monate gegen Corona für nichts