Das Glasverarbeitungsunternehmen Glas Trösch plant, den Betrieb an vier Aussenstandorten einzustellen. 140 Personen verlieren bei der Umsetzung dieser Pläne die Stelle. Auf das Jahresende hin geschlossen werden sollen die Isolierglasbetriebe in Pratteln im Kanton Basel-Land und im zürcherischen Volketswil, der Sicherheitsglasbetrieb im freiburgischen Bulle sowie der Montagebetrieb im aargauischen Oftringen, wie Glas Trösch am Dienstag mitteilte.
Die Unternehmensleitung werde sich dabei dafür einsetzen, dass die Folgen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst gemildert werden können, hiess es in der Mitteilung. Sie versuche, so vielen Angestellten wie möglich an einem anderen Standort eine Arbeitsstelle anzubieten.
Glas Trösch reagiert mit diesem Schritt laut Mitteilung auf die Frankenstärke und auf das sich stark veränderte Marktumfeld. Seit der Finanzkrise hätten viele kleinere und mittlere Fensterbauer in der Schweiz die Produktion aufgegeben. Mit dem verstärkten Import habe auch der Preis- und Kostendruck zugenommen. Mit der Aufwertung des Frankens Anfang Jahr habe diesen Druck weiter zugenommen.
Um diesen neuen Marktanforderungen gerecht zu werden, plane Glas Trösch jetzt die Produktion auf die hochautomatisierten und darum kostengünstigeren grossen Verarbeitungsbetriebe zu konzentrieren. Die Betriebe in Bützberg, Oberkulm und St. Gallen sowie das Isolierglaswerk Bulle sollen dabei die Produktionsmengen der vor der Schliessung stehenden Betriebe übernehmen. (whr/sda)