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Mehr offene Stellen bei den grössten Schweizer Firmen

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Weniger offene Stellen bei den grossen Schweizer Firmen.Bild: Shutterstock

Migros, Lonza und Co.: Weniger offene Stellen bei den grössten Schweizer Firmen

27.03.2023, 14:1428.03.2023, 04:26
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Die Zahl der Stellen, welche die grossen Schweizer Konzerne ausgeschrieben haben, sinkt kontinuierlich. Im Vergleich zum Herbst sind aktuell auf den Webseiten von 50 der umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz rund 20 Prozent weniger Stellenanzeigen platziert.

Insgesamt wurden per Mitte März von diesen Unternehmen Personal für etwas mehr als 9000 Stellen gesucht, wie eine Auswertung zeigt, die das Jobportals Indeed regelmässig für die Nachrichtenagentur AWP durchführt. Innert eines Monats ist damit die Zahl der Jobinserate um 6.7 Prozent gesunken.

Damit setzt sich der Trend fort, der sich bereits in den Monaten davor gezeigt hat: Die Firmen suchen offenbar weniger händeringend nach Personal als auch schon. So waren letzten Sommer zeitweise deutlich über 12'000 Stellen ausgeschrieben, und auch vor einem halben Jahr waren es noch mehr als 11'000.

Besonders stark zurückgegangen ist die Zahl der offenen Stellen seither bei den Grossverteilern Migros und Coop. Aber auch der Telekomkonzern Swisscom, die Schweizerische Post und diverse Technologie- und Industriekonzerne suchen derzeit markant weniger Personal als noch vergangenen September.

Die Datenauswertung von Indeed zeigt aber auch die Schwankungen beim Personalbedarf: So suchen zwar 35 der 50 Unternehmen derzeit weniger Personal als noch im Februar, es gibt aber auch solche, bei denen die Zahl der Jobinserate entgegen dem längerfristigen Trend die letzten Wochen wieder angestiegen ist. Dies ist beispielsweise beim Pharmazulieferer Lonza oder beim Luxusgüterkonzern Richemont der Fall.

(sda/awp)

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Die aus Russland stammende Ida Hoff war um 1900 eine der ersten Studentinnen der Schweiz. Neben der Medizin setzte sie sich für die Rechte der Frauen ein. Geleitet wurde sie von ihrem feministischen Gewissen und ihrer Lust zu spotten. Das zeigte sich besonders am Zweiten Schweizerischen Kongress für Fraueninteressen 1921, wo sie in launigen Worten Ferdinand Hodlers Gemälde «Der Tag» feministisch neu interpretierte.

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