Das Kantonale Labor Zürich hat im vergangenen Jahr über 18'000 Proben im Labor untersucht, wie es in einer Medienmitteilung schreibt. Daneben gab es über 9000 vom Inspektorat durchgeführte Betriebskontrollen.
Von den 18'427 im Labor untersuchten Proben waren etwas mehr als 10 Prozent zu beanstanden – rund die Hälfte davon wegen mikrobiologischer Mängel. Doch das bedeutet nicht, dass jedes zehnte Lebensmittel schlecht ist, denn das Kantonale Labor untersucht gezielt Produkte, bei denen ein erhöhtes Risiko besteht.
Aus Gewürzkontrollen resultierten Rückrufe für Chili, Paprika, Kurkuma und Muskat. Das Kantonale Labor kam ausserdem einem Safran-Fälscher auf die Spur. Er streckte das teure Gewürz mit mehreren synthetischen Farbstoffen.
Weiter wurden in Reis vereinzelt Mineralöl-Rückstände aus der Verpackung sowie Pestizidrückstände gefunden. Drei von 20 Basmatireis-Proben enthielten Mineralöl – es dringt aus den Juteverpackungen ein. Die Mehrheit der Proben war allerdings in Ordnung. Beim Softeis stellte das Kantonale Labor ein hohes Qualitätsniveau fest.
Bei geprüften Vitamin-D-Präparaten zeigte sich, dass der angegebene Vitamingehalt nicht immer stimmte. In einem Fall war die Dosis zu hoch und damit gesundheitsschädigend – es musste zurückgerufen werden.
Positive Bilanz bei Milchprodukten: Bei 26 untersuchten Produkten in Polystyrolbechern wurde festgestellt, dass keine Bestandteile der Verpackung ins Lebensmittel übergehen.
Das Kantonale Labor Zürich (KLZH) ist ein Amt der Gesundheitsdirektion. Es handelt im Dienst der Gesundheit der Zürcher Bevölkerung.
(rbu)