Schweiz
Zürich

Zürich: Dichter Rauch und giftige Brandgase in der Langstrasse

Ein Feuerwehrmann lauft durch den dichten Rauch von einem Brand in der Langstrasse in Zuerich, aufgenommen am Montag. 27. September 2021. (KEYSTONE/Ennio Leanza).
Ein Feuerwehrmann läuft durch den dichten Rauch in der Langstrasse in Zürich.Bild: keystone

Dichter Rauch und giftige Brandgase in der Zürcher Langstrasse – keine Verletzten

28.09.2021, 06:4428.09.2021, 13:17
Mehr «Schweiz»

In einem Geschäftshaus an der Zürcher Langstrasse ist am Montagnachmittag ein Feuer ausgebrochen, das starken Rauch und giftige Brandgase verbreitete. Erst am späten Abend war der Brand unter Kontrolle, und der Alarm wurde aufgehoben. Die Brandursache ist weiter unklar.

Am Dienstag geben die Behörden Entwarnung: Niemand wurde verletzt.

Die Aufräumarbeiten dauerten bis weit in den Abend, wie Schutz & Rettung Zürich am späten Abend mitteilte. Der Brand war nach Angaben von Schutz & Rettung Zürich gegen 16.00 Uhr im dritten Untergeschoss des Gebäudes in der Nähe des Helvetiaplatzes ausgebrochen. Betroffen war auch eine Tiefgarage.

Das Gebiet ist weiträumig abgesperrt.
Das Gebiet ist weiträumig abgesperrt.bild: watson

Gegen 19.30 Uhr wurde schliesslich der Brandherd in Lagerräumen gefunden, wie Urs Eberle, Sprecher von Schutz & Rettung, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Das Gebäude sei evakuiert worden. Im Umkreis von mehreren Hundert Metern wurde die Bevölkerung zudem aufgefordert, die Fenster zu schliessen. Heimkehrenden verwehrte die Polizei den Zutritt zu ihren Wohnungen. Der Verkehr an der Unglücksstelle war stark beeinträchtigt.

Kein Durchkommen in Richtung Zürcher Langstrasse.
Kein Durchkommen in Richtung Zürcher Langstrasse.bild: watson

Für diejenigen, die wegen der giftigen Brandgase vorübergehend nicht in ihre Wohnungen zurück durften, richtete die Stadtpolizei auf dem Helvetiaplatz einen Sammelpunkt ein. Nach der Aufhebung des Alarms konnten die Menschen am späten Abend heimkehren, wie Eberle sagte.

Teilweise waren mehr als 50 Einsatzkräfte der Berufs- und Milizfeuerwehr sowie der Sanität vor Ort. Die Entrauchung des Gebäudes sowie die Aufräumarbeiten dauern auch am Dienstagmorgen noch an, zudem wurde während der ganzen Nacht eine Brandwache gestellt.

Die Höhe des Schadens kann noch nicht beziffert werden. Erst müsse man sich einen Überblick verschaffen, sagte ein Sprecher der Stadtpolizei gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Durch den langen und intensiven Einsatz wurden die Brandschutzkleidung und das übrige Material stark beansprucht, wie Schutz & Rettung mitteilte. Die Wiederherstellung wird mehrere Tage in Anspruch nehmen.

(cma/aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
15 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Smoke
27.09.2021 21:27registriert Juli 2017
Es war doch recht speziell! Vor allem als man aufgefordert wurde das Lokal durch den Notausgang im Keller zu verlassen blieb einem das letzten Stück Abendessen doch ein wenig im Hals stecken.
Feuer an Zürcher Langstrasse ausgebrochen – Warnung vor giftigem Rauch\nEs war doch recht speziell! Vor allem als man aufgefordert wurde das Lokal durch den Notausgang im Keller zu verlassen blieb  ...
806
Melden
Zum Kommentar
15
Umsiedlung in Brienz GR: Bund und Kanton übernehmen 90 Prozent der Kosten

Gute Nachrichten in der Krise für die evakuierte Bevölkerung des Bündner Bergsturzdorfes Brienz/Brinzauls: Die öffentliche Hand will einen Grossteil der Umsiedlungskosten übernehmen. Das teilte die Gemeinde Albula/Alvra, zu der Brienz gehört, am Freitag mit.

Zur Story