Die 5 ungeschriebenen Regeln des öffentlichen Verkehrs
Die SitzplÀtze
Der traditionelle Ablauf der Sitzverteilung:

Der Pendler in seiner freien Wildbahn zieht dieses Muster seit Urzeiten jeglichen anderen möglichen Mustern vor. Die Logik dahinter ist und bleibt dem wissenschaftlichen Verstand verborgen. Es gilt somit als Beweis fĂŒr die organische Symmetrie der Natur.
Analyse der einzelnen Sitzpositionen
Der Thron
- Wird in der Regel vom genetisch schnellsten und stÀrksten Pendler erobert
- Gilt als Statussymbol, das die Herrschaft ĂŒber das Abteil suggeriert
- Sitzplatz hat den Anspruch inhĂ€rent, die AblageflĂ€che fĂŒr sich alleine zu nutzen
Der Verteidigungsposten
- Besetzt durch einen weniger schnellen, aber cleveren Pendler
- SchrÀnkt den auf dem Thron postierten Hegemon nicht in seiner Beinfreiheit ein, was ein friedliches Koexistieren ermöglicht
- Muss aufgrund seiner strategischen Platzierung mittels ernster Miene potenzielle weitere, durch den Gang schleichende Eindringlinge abwehren
Das Thron-Treppchen
- Gilt als erster Nachfolger des Thronsitzers im Falle einer vorzeitigen Abdankung
- Liefert sich eine Stellungsschlacht mit dem Verteidigungsposten in Sachen Beinfreiheit
- Hat gerne mal einen Teil der eigenen Sippe im anliegenden Abteil, was akustische Unruhe verursacht
Der Restposten
- Nur umstÀndlich erreichbar bei Vollbesetzung, weshalb seine Besetzung direkt mit Unmut bei allen Beteiligten verbunden ist
- Platz der sozialen Ăchtung
- Erfahrene Pendler ziehen es teils vor, zu stehen, statt sich in diese arg kritische Situation zu begeben
Ăbrigens: Dieses ungeschriebene Regelwerk bezieht sich auf jegliche Formen des öffentlichen Verkehrs und funktioniert in Zweier-Sitzreihen analog.
Gleich geht's weiter mit den ungeschriebenen Regeln, vorher ein kurzer Hinweis:
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Und nun zurĂŒck in den Pendler-Verkehr ...
Die Tabus
Ăber Jahrzehnte der steten Pendelei haben sich klare Tabus herauskristallisiert, die es strikt zu vermeiden gilt. Dazu zĂ€hlen:
Das Verhalten von Pendlerherden
Obwohl Pendler im Allgemeinen als individuell agierende Einheiten gelten, die zu Stosszeiten in VerbÀnden zwischen Nahrungs- und BrutstÀtte hin- und herreisen, ist auch das PhÀnomen einer sogenannten Pendlerherde bekannt.
Luftaufnahme einer Pendlerherde:
Von einer Pendlerherde spricht man ab fĂŒnf Personen. Sie bereisen die Strecke bewusst als Gruppenverband, was sie schwerer angreifbar macht, sollten sie sich unangebracht verhalten. Nicht nur deswegen werden sie von einzelnen Pendlern gefĂŒrchtet.
Hierzu einige wissenschaftliche Studien:
Zyklus der Pendlerherde:
Quantitative Verhaltensanalyse:
Die Sprache in den ĂV
Pendler kommunizieren, linguistisch betrachtet, prinzipiell mittels derselben Sprachelemente wie Nicht-Pendler. Jedoch findet ihr Sinngewinnungsprozess auf einer Metaebene statt, die dem Nicht-Pendler unzugÀnglich bleibt.
Hierzu einige Beispiele.*
*Um zu sehen, wie Pendler diese Mitteilungen verstehen, einfach aufs Bild klicken.
Das rituelle Verhalten der Pendler
Neben dem Ăberlebensinstinkt, der sich beispielsweise in der Platzwahl niederschlĂ€gt, wird zusehends auch unlogisches, abweichendes, sogenannt rituelles Verhalten beobachtet.
Augentanz
Sollte sich der Zug/Bus oder das Tram/Schiff oder die Seilbahn/Zahnradbahn mehr als 90 Sekunden verspÀten, frönen die Pendler einem Augentanz.
Die versammelte Pendlerschaft verdreht (im Idealfall synchron) die Augen. Ein atemberaubendes Spektakel fĂŒr den Beobachter. Wissenschaftlich ist nicht geklĂ€rt, ob der Augenroller das Verkehrsmittel schneller kommen lĂ€sst.
Die TĂŒröffnungsneurose
Das von Experten unter «TĂŒröffnungsneurose» zusammengefasste PhĂ€nomen bezieht sich primĂ€r auf eine spezifische Verhaltensweise beim Aussteigen, obwohl es auch beim Einsteigen mittlerweile keine Anomalie darstellt.
FĂŒr Beobachter Ă€usserst spannend ist hierbei der Umstand, dass die Schleuse zwischen TransportbĂŒchse und Aussenwelt theoretisch simpel zu öffnen ist.
Symbolische Darstellung, was benötigt wird, um TĂŒren zu öffnen:

Was diverse Feldstudien jedoch belegen, ist, dass das Verhalten des Pendlers hier stark und ohne jeglichen wissenschaftlichen ErklÀransatz deviiert.
Symbolische Darstellung der TĂŒröffnungsneurose:
Unordnungsallergie
Der Pendler agiert im Zeichen seines Selbsterhaltungstriebs im GetĂŒmmel tendenziell gradlinig. Diese Gradlinigkeit scheint jedoch Grenzen zu haben, wenn es um die Wahl des Sitzplatzes geht.
Demonstriert wird dieses rĂ€tselhafte Verhalten, das mutmassende Experten pauschal auf eine allfĂ€llige Unordnungsallergie zurĂŒckfĂŒhren, anhand der BeweisstĂŒcke A-C.
BeweisstĂŒck A:
Noch bis heute rĂ€tselt eine ganze Expertengilde darĂŒber. Die plausibelste ErklĂ€rung fĂŒr die Ursache liefert derzeit das folgende BeweisstĂŒck B.
BeweisstĂŒck B:
Daraus abgeleitet wurde eine spekulative Theorie, visualisiert unter BeweisstĂŒck C:
BeweisstĂŒck C:
Da auch dieser ErklÀrungsansatz immer noch nicht erklÀrt, wieso Pendler das dadurch erhöhte Risiko des Stehens auf sich nehmen, um leicht unordentliche Abteile zu umgehen, zÀhlt auch dies als mysteriöser Ritus des Pendlers.
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