Wer etwas im grossen Kollektiv bewegen will, stösst schnell an die Grenzen des Konsens. Nicht mal die Rettung unserer Erde ist mehrheitsfähig. Darum hier zur Abwechslung 17 Ausnahmen, die wir wohl alle unterstützen dürften.
Ein knackiger Spruch in Edding auf einem lottrigen Karton hat schon so manche Demo geprägt. Doch egal, wie gross die Vision auch sein mag, irgendwann stösst auch sie auf ein «Ja gut, ABER ...». Wohl kaum aber die Schilder einer jungen Mannes, der sich Seth nennt.
Er betriebt den Instagram-Kanal @dudewithsign, der aus Bildern von ihm besteht, auf denen er sehr simpel und definitiv ironisch Forderungen an die Gesellschaft stellt. Forderungen, die wohl die meisten von uns unterstützen würden. Oder?
Hört auf, aufzustehen, wenn das Flugzeug landet.
Hör auf, mir Memes von privaten Instagram-Accounts zu senden.
Keine weiteren Streaming-Dienste, bitte.
Hört auf, mir Werbung von Dingen anzuzeigen, von denen ich gerade eben gesprochen habe.
Hört auf, Gruppenbilder auf Datingportalen zu verwenden.
15$ für eine Schüssel Salat zu verlangen sollte illegal sein.
Hört auf, ganze Konzerte in eure Instagram-Stories zu posten.
Namen sind nicht so schwer zu buchstabieren.
Hört auf, Bestätigungsmails zu schicken, wenn ich mich vom Newsletter abgemeldet habe.
Ja, Netflix, ich schaue immer noch.
Hört auf, bei bürointernen Mails allen zu antworten.
Steckt mehr Chips in die Tüten.
Hört auf, Zweierkonversationen in Gruppenchats zu führen.
Niemanden interessiert es, welcher Disney-Charakter du bist.
Hört auf, nur so tun, als ob ihr den Ball werfen würdet.
Hört auf, mich als euren Anmachspruch zu benutzen.
Hört auf, Menschen als Schiedsrichter bei Hundeshows einzusetzen.
(jdk)