Die nächste Aufstiegsfeier in Leipzig ist nur eine Frage der Zeit. Bild: Bongarts
RB Leipzig drängt ins Oberhaus – aber diese 18 Klubs wünschen sich die Fans wirklich in der Bundesliga
In der nächsten Saison spielt der Retortenklub RB Leipzig wohl in der Bundesliga. Es wäre bereits der fünfte Konzernklub und in der Fan-Seele brodelt's. Wenn sie abstimmen könnte, sähe die Bundesliga nämlich ganz anders aus.
Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz, noch elf Runden sind zu spielen. Keine Frage: RB Leipzig wird sich den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga kaum mehr nehmen lassen. Sieben Jahre – mit vier Aufstiegen in acht Saisons – hat der vom Getränkeriesen Red Bull finanzierte Verein seit der Übernahme des Startrechts vom SSV Markranstädt für den Durchmarsch von der 5. in die 1. Liga dann nur gebraucht.
Freuen mag sich ausserhalb Leipzigs aber kaum einer über den kometenhaften Aufstieg der Rot-Weissen und über den ersten Ostklub in der Bundesliga seit Cottbus' Abstieg 2009. Der Grund ist klar: RB Leipzig ist der Inbegriff des Retortenklubs, die Verkörperung der bei Fans so verhassten Kommerzialisierung des Fussballs.
Nein, beliebt ist RB Leipzig bei der Konkurrenz nun wirklich nicht. bild: Getty images north
Kein Wunder also, freut sich niemand wirklich auf «Rasenball» Leipzig. Zumal mit 1899 Hoffenheim (SAP), dem FC Ingolstadt (Audi), dem VfL Wolfsburg (VW) und Leverkusen (Bayer) schon vier Konzernklubs in der Bundesliga spielen.
Doch welche 18 Klubs würden die Fans am liebsten im Fussball-Oberhaus sehen? Dieser Frage ging Focus Online nach und liess sie darüber abstimmen (Likes und Dislikes verteilen). Und so sieht die optimale Zusammenstellung der Bundesliga demnach aus – ein paar Überraschungen inklusive:
Die Fans haben gewählt: Diese Klubs gehören WIRKLICH in die Bundesliga
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Fussball-Fans haben abgestimmt: Diese Klubs gehören WIRKLICH in die Bundesliga
Rang 1: Borussia Dortmund (8-mal Meister, 49 Jahre erste Liga)
quelle: epa/dpa / daniel maurer
Das fällt bei der Fan-Bundesliga auf:
Nur zwölf der aktuellen Bundesliga-Klubs tauchen im Ranking auf, dabei ist auch die «Werkself» von Bayer Leverkusen.
«Absteigen» müssten Hannover, Augsburg, Wolfsburg, Darmstadt, Hoffenheim und Ingolstadt.
Ersetzt werden diese sechs Klubs durch abgestiegene Traditionsklubs (Nürnberg, Kaiserslautern), Klubs mit einer grossen Fan-Basis (St.Pauli, Dynamo Dresden) und Sympathie-Vereine (Freiburg, 1860 München).
Knapp nicht nach oben schaffen es der VfL Bochum (19.), Fortuna Düsseldorf (21.) oder der Karlsruher SC (23.)
RB Leipzig kommt zwar klar auf die meisten Dislikes, aber auch auf eine stattliche Anzahl Likes und belegt so überraschend Rang 24.
BONUS: Und welche 10 Teams gehören in die Super League? Wähle selbst!
RanglisteStand: 17.05.25 – 05:12
Ach ja, und so veränderte sich die Liga-Zugehörigkeit der Bundesliga-Klubs
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So veränderte sich die Liga-Zugehörigkeit der Bundesliga-Klubs
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Die beliebtesten Kommentare
TanookiStormtrooper
01.03.2016 12:59registriert August 2015
Ich finde den Vergleich mit z.B. Wolfsburg und Leverkusen etwas unpassend. Diese Vereine waren ja ursprunglich Arbeiter der jeweiligen Konzerne, die nach Feierabend zum Spass zusammen Fussball gespielt haben. Das der Konzern diesen Zusammenhalt der Arbeiter gefördert hat war damals üblich. Da war Fussball noch kein Milliardengeschäft und eine prima Werbeplattform. Diese Vereine haben also schon eine Tradition. Bei RB Leipzig geht es nur darum, den Namen RedBull in eine der zuschauerreichsten Ligen Weltweit zu kriegen.
Der Fussball hat sich in den letzten Jahren extrem verändert und RB ist ein Ergebnis davon. Man kann das gut finden oder nicht.
Jedenfalls ist RB in einer gewissen Art "ehrlich": Ja, es geht um Geld und Kommerz. Aber ich weiss, woher das Geld kommt (aus einer harmlosen Brause) und wohin es fliesst (RedBull). Alles transparent.
Andere Vereine brüsten sich mit Geschichte und Tradition, welche Amateurfussballer vor Jahrzehnten geschrieben haben - und sind durch undurchsichtige, undemokratische Scheichs oder Konzerne finanzier.
Find ich nicht wirklich besser. Ich freu mich auf RB.
Immerhin kommt wieder ein Verein aus dem Osten, sodass der Graben immerhin ein bisschen verkleinert werden kann. Und sind wir ehrlich, ob Traditionsverein oder nicht, alle Vereine (mit wenigen Ausnahmen) sind durch und durch kommerzialisiert. Da stört mich die langfristige Sportförderung von Red Bull überhaupt nicht.
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