Tom Lüthi ist beim Moto2-GP von Katalonien knapp an einem Podestplatz vorbeigeschrammt. Bis zur letzten Kurve lag der Berner als Dritter noch auf Kurs, als er bei einem Zweikampf mit Mikka Kallio leicht berührt und etwas aus der Bahn geworfen wurde. Lüthi, der beim GP von Katalonien schon viermal auf dem Podest gestanden hat, musste den Finnen ziehen und sich schliesslich mit Rang 5 begnügen.
Um einen Podestplatz kämpft lange auch Dominique Aegerter. Er zeigte auf der 4,727 km langen Strecke einmal mehr einen seiner berüchtigten Blitzstarts und hatte sich schon nach drei Kurven vom zehnten auf den vierten Platz verbessert.
Doch sechs Runden vor Schluss wird der Berner von Jordi Torres beinahe abgeschossen. Dem Spanier rutscht in einer Linkskurve der Hinterreifen weg und er verliert die Kontrolle über sein Motorrad, das unkontrolliert in Richtung Aegerter rutscht.
Der Schweizer wird zum Glück nur leicht berührt und kann aufs Kiesbett ausweichen. Das Topresultat ist nach einer akrobatischen Motocross-Einlage aber futsch. Aegerter fällt weit zurück, kämpft sich als 14. aber noch in die Punkte.
Mit dem Sieg hatten die beiden Schweizer Suter-Fahrer nie etwas zu tun: Die spanischen Kalex-Fahrer Esteve Rabat und Maverick Viñales setzten sich schon rasch ab, der souveräne WM-Leader gewann schliesslich überlegen mit 4,244 Sekunden vor dem Moto3-Weltmeister.
Für Randy Krummenacher war das Rennen schon nach der ersten Kurve gelaufen: Der 24-jährige Zürcher Oberländer war in einen Crash mit den Italienern Simone Corsi und Franco Morbidelli involviert, rappelte sich danach auf und wurde noch 25. Aegerters Teamkollege Robin Mulhauser feierte mit Rang 18 sein bestes Karriere-Ergebnis, zu seinen ersten WM-Punkte fehlten nur fünfeinhalb Sekunden. (pre/si)