Biel straft den SC Bern im Berner Derby mit einem 6:2-Sieg ab. Tino Kessler und Toni Rajala treffen doppelt. Biel kehrte damit nach zwei Niederlagen zum Erfolg zurück. Bern wurde nach seinen ersten drei Siegen in der laufenden Saison wieder gestoppt.
Damien Brunner mit seinem zwölften Saisontor brachte Biel im Powerplay mit 1:0 in Führung. Für den 35-jährigen Brunner war es bereits das 39. Mal, das er in der National League ein 1:0 erzielte. Für Bern glich Tristan Scherwey (26.) nur 83 Sekunden später aus, ehe Tino Kessler innerhalb von gut siebeneinhalb Minuten zwei Tore erzielte. Das 3:1 realisierte der frühere Davoser in Überzahl. Im Finish traf auch noch Rajala mit seinen Saisontoren 9 und 10 für Biel doppelt. Und Mike Künzle sorgte mit dem 6:2 für das Endresultat. Biels dritter Sieg im dritten Saison-Derby gegen den SCB war damit Tatsache.
Bei Biel schied im Startdrittel Luca Cunti verletzungsbedingt aus, bei Bern im Mitteldrittel Kaspars Daugavins. Biel spielte im letzten Drittel nur noch mit einem Ausländer, da nebst der bisherigen Verletztenliste bei den Ausländern zusätzlich auch Viktor Lööv nicht mehr eingesetzt werden konnte.
Bei Biel wurde vor der Partie der langjährige Captain Mathieu Tschantré (37) offiziell verabschiedet. Tschantrés Nummer 12 wurde unter das Stadiondach gezogen. Er spielte knapp 20 Jahre für das Fanionteam der Seeländer, davon war er zwölf Jahre lang Captain. Tschantré war bereits zum Ende der Saison 2019/2020 zurückgetreten.
Chapeau, Mathieu Tschantré, zu einer herausragenden Karriere beim @ehcbiel! ⚒️👏
— MySports (@MySports_CH) November 5, 2021
Alle Juniorenstufen
Debüt in der Saison 2000/01
12 Jahre Captain
899 NL-/SL-Spiele
175 Tore / 196 Assists
1 Mathieu Tschantré 👑 pic.twitter.com/4VcX7Y6nIa
Biel - Bern 6:2 (0:0, 2:1, 4:1)
6521 Zuschauer. - SR Lemelin/Borga, Wolf/Obwegeser.
Tore: 25. (24:34) Brunner (Haas/Powerplaytor) 1:0. 26. (25:57) Scherwey (Daugavins) 1:1. 37. Kessler (Schneeberger) 2:1. 44. Kessler (Powerplaytor) 3:1. 57. (56:24) Rajala 4:1. 58. (57:31) Conacher (Praplan) 4:2. 59. (58:09) Rajala (Hügli) 5:2 (ins leere Tor). 59. (58:36) Künzle (Brunner, Tanner) 6:2.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Biel, 8mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Kahun.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Schneeberger, Grossmann; Delémont, Forster; Stampfli; Hügli, Haas, Rajala; Brunner, Cunti, Künzle; Hofer, Froidevaux, Kessler; Kohler, Schläpfer, Tanner; Karaffa.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast; Thomas, Kahun, Moser; Conacher, Daugavins, Scherwey; Fahrni, Praplan, Bader; Sciaroni, Neuenschwander, Jeremi Gerber; Berger.
Bemerkungen: Biel ohne Fey, Hischier, Korpikoski, Paupe, Sallinen und Yakovenko (alle verletzt), Bern ohne Jeffrey und Pinana (beide verletzt). Bern von 57:58 bis 58:09 ohne Torhüter.
Zug hat seine Siegesserie in der National League auf acht Spiele ausgebaut. Der Meister gewann bei Aufsteiger Ajoie 2:0 und revanchierte sich damit für die 2:3-Niederlage nach Verlängerung im ersten Duell der Saison.
Zwei Drittlinien-Spieler machten in der Partie zwischen dem Leader nach Verlustpunkten und dem Tabellenletzten den Unterschied. Marco Müller, den es im Sommer von Ambri-Piotta auf die andere Gotthard-Seite zog, brachte die Zentralschweizer kurz nach Spielmitte bei numerischen Gleichstand auf Kurs. 13 Minuten vor Schluss besorgte Samuel Kreis mit dem zweiten Treffer die Vorentscheidung. Es war das 14. Mal, dass der 27-jährige Müller in einer Ligapartie das 1:0 erzielte.
Ajoie - Zug 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)
3747 Zuschauer. - SR Urban/Hungerbühler, Steenstra/Huguet.
Tore: 31. Müller 0:1. 48. Kreis (Suri) 0:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ajoie, 2mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Devos; Lander.
Ajoie: Wolf; Birbaum, Hauert; Eigenmann, Joggi; Rouiller, Hänggi; Bogdanoff, Helfer; Fortier, Devos, Schmutz; Wannström, Frossard, Beauchemin; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Frei, Ness, Macquat.
Zug: Genoni; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Kreis, Djoos; Cadonau; Martschini, Kovar, Suri; Klingberg, Lander, Bachofner; Allenspach, Müller, De Nisco; Hofer, Leuenberger, Stehli.
Bemerkungen: Ajoie ohne Asselin, Gauthier-Leduc und Hazen (alle verletzt), Zug ohne Herzog (gesperrt), Senteler, Simion, Zehnder (alle verletzt) und Wüthrich (krank). Ajoie ab 58:11 ohne Torhüter.
Die Rapperswil-Jona Lakers besiegten die SCL Tigers durch einen Treffer von Roman Cervenka 36 Sekunden vor Schluss mit 4:3.
Die SCL Tigers glaubten im Oktober, mit dem Torhüter-Duo Ivars Punnenovs und Robert Mayer über eines der besten der Liga zu verfügen. Die Goalies bereiten den Emmentalern derzeit aber wenig Freude. Am letzten Sonntag leistete sich Mayer bei der Niederlage bei den ZSC Lions im Finish entscheidende Aussetzer. In Rapperswil griff Punnenovs beim Siegtor der Lakers kurz vor Schluss daneben.
Dabei holten die SCL Tigers bei den Lakers im zweiten Abschnitt innerhalb von 126 Sekunden einen 1:3-Rückstand auf. Im Schlussabschnitt standen sie dem Führungstor näher. Das siegbringende Tor gelang aber wieder dem Gegner. Die SCL Tigers kassierten die sechste Niederlage in Serie - und auch das sechste Spiel in Folge gegen die Lakers.
Rapperswil-Jona Lakers - SCL Tigers 4:3 (1:1, 2:2, 1:0)
3954 Zuschauer. - SR Stolc/Hebeisen, Gnemmi/Progin.
Tore: 7. Grenier (Olofsson) 0:1. 9. Wick (Dünner) 1:1. 22. Eggenberger (Zangger, Rowe) 2:1. 25. Cervenka (Eggenberger, Nyffeler/Powerplaytor) 3:1. 31. Antonietti (Schweri) 3:2. 33. Olofsson (Grossniklaus) 3:3. 60. (59:24) Cervenka 4:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Olofsson.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Sataric, Djuse; Vouardoux, Profico; Jelovac, Maier; Bircher; Lammer, Albrecht, Cervenka; Zangger, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Forrer; Wetter, Mitchell, Brüschweiler; Neukom.
SCL Tigers: Punnenovs; Blaser, Leeger; Grossniklaus, Elsener; Antonietti, Aeschbach; Grenier, Schmutz, Olofsson; Schweri, Saarela, Pesonen; Petrini, Berger, Sturny; Langenegger, Diem, Loosli; Melnalksnis.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Baragano, Lehmann und Moses (alle verletzt), SCL Tigers ohne Salzgeber, Schilt, Weibel, Zaetta, Zryd (alle verletzt), Erni, Guggenheim und Huguenin (alle krank).
Sven Andrighetto war als Doppeltorschütze der Matchwinner der ZSC Lions beim 4:1-Sieg in Lugano. Er beendete dadurch eine Torflaute von elf Spielen.
Am Freitag buchte der frühere Stürmer mit NHL-Erfahrung mit dem Tor zum 2:1 sein fünftes Liga-Saisontor und erhöhte sechs Minuten später im Powerplay auf 3:1. Für Andrighetto war es das sechste Doppelpack in der National League. Denis Malgin realisierte im Finish gegen ein weiterhin unzureichendes Lugano mittels Shorthander (56.) den Endstand.
Lugano kassierte die vierte Niederlage in Folge. Die Tessiner haben somit seit dem 2. Oktober in 13 Liga-Spielen das Eis nur dreimal als Sieger verlassen.
Lugano - ZSC Lions 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)
4729 Zuschauer. - SR Tscherrig/Fluri, Fuchs/Duarte.
Tore: 1. (0:51) Quenneville (Malgin) 0:1. 13. Fazzini (Alatalo, Arcobello/Powerplaytor) 1:1. 31. Andrighetto (Roe, Phil Baltisberger) 1:2. 37. Andrighetto (Krüger, Geering/Powerplaytor) 1:3. 56. Malgin (Unterzahltor!) 1:4.
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Fazzini; Malgin.
Lugano: Fadani; Nodari, Müller; Alatalo, Riva; Chiesa, Wolf; Villa, Traber; Fazzini, Arcobello, Morini; Bertaggia, Thürkauf, Josephs; Herburger, Hudacek, Boedker; Vedova, Walker, Haussener.
ZSC Lions: Flüeler; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Guebey, Noah Meier; Aeschlimann; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Azevedo, Malgin, Quenneville; Sigrist, Krüger, Hollenstein; Diem, Schäppi, Pedretti; Sopa.
Bemerkungen: Lugano ohne Carr, Guerra, Loeffel, Schlegel (alle verletzt) und Irving (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Bodenmann, Morant, Riedi, Trutmann (alle verletzt) und Weber (krank).
Davos bestätigte seine starke Form mit dem zehnten Sieg aus den letzten elf Spielen. Beim 4:1 gegen Lausanne glänzte Stürmer Raphael Prassl mit einem Tor und einem Assist.
Auch der Davoser Goalie Sandro Aeschlimann konnte sich noch einen Assist gutschreiben lassen, als er den Empty Netter von Prassl zum 4:1 (59.) einleitete.
Lausanne, das mit vier Siegen aus sechs vorangegangenen Spielen angereist war, vermochten sich gegen die in allen Zonen kompakten Bündner vor allem offensiv nicht wunschgemäss durchzusetzen. Tim Bozon (56.) hatte mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 aus Sicht der Gäste nur kurzzeitig etwas Hoffnung für die Gäste zurückgebracht.
Davos - Lausanne 4:1 (0:0, 1:0, 3:1)
3331 Zuschauer. - SR Stricker/Salonen, Cattaneo/Altmann.
Tore: 24. Dominik Egli 1:0. 41. (40:41) Bromé 2:0 (Penalty). 57. (56:15) Bozon (Frolik) 2:1. 57. (56:37) Frehner (Prassl, Nygren) 3:1. 59. Prassl (Frehner, Aeschlimann) 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Bromé; Bertschy.
Davos: Aeschlimann; Zgraggen, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Nygren, Heinen; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Schmutz, Chris Egli, Frehner; Simic, Prassl, Knak.
Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Genazzi, Barberio; Glauser, Gernat; Marti, Arnold; Frolik, Almond, Sekac; Kenins, Bertschy, Douay; Maillard, Jäger, Bozon; Holdener, Baumgartner, Krakauskas.
Bemerkungen: Davos ohne Nussbaumer (verletzt). Lausanne von 57:06 bis 57:48 und 57:55 bis 58:30 ohne Torhüter.
Fribourg-Gottéron stoppte mit einem 3:1-Sieg gegen Genève-Servette eine Negativserie von drei Spielen. Die Freiburger legten die Basis zum Erfolg im Mitteldrittel, das sie mit 3:0 zu ihren Gunsten entschieden.
Nathan Marchon und Sandro Schmid erzielten die ersten beiden Treffer, David Desharnais machte im Powerplay mit dem 3:0 vier Sekunden vor Ende des Mitteldrittels alles klar.
Die Freiburger profitierten beim einen oder anderen Treffer von gegnerischen Abwehrfehlern. Die Genfer hätten im Erfolgsfall erstmals in dieser Saison drei Erfolge in Serie aneinanderreihen können.
Fribourg-Gottéron - Genève-Servette 3:1 (0:0, 3:0, 0:1)
8902 Zuschauer. - SR Piechaczek/Wiegand, Burgy/Kehrli.
Tore: 23. Marchon (Desharnais, Gunderson) 1:0. 33. Schmid (Sutter, DiDomenico) 2:0. 40. (39:36) Desharnais (Mottet/Powerplaytor) 3:0. 59. Antonietti (Winnik) 3:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 5mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Tömmernes.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Diaz, Jecker; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Brodin, Walser, Jörg; Rossi, Bougro, Jobin.
Genève-Servette: Descloux (8. Charlin); Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Smons; Rod, Pouliot, Winnik; Moy, Jooris, Vermin; Cavalleri, Smirnovs, Vouillamoz; Riat, Berthon, Patry; Antonietti.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Bykov, Dufner und Kamerzin (alle verletzt), Genève-Servette ohne Filppula, Jacquemet, Mercier, Miranda, Richard und Tanner (alle verletzt). Genève-Servette von 58:42 bis 59:14 und ab 59:27 ohne Torhüter.
(dab/sda)
Das gibt's nicht immer 👍
#12 Mathieu Tschantré, Einer von uns ❤💛