Nächste Saison dürfen in der National League sechs Ausländer eingesetzt, aber nur zehn Lizenzen eingelöst werden. Die Sportchefs sollten sich also bei der Rekrutierung des ausländischen Personals nicht zu oft irren. Mag sein, dass das Angebot auf dem Ausländermarkt wegen der weltpolitischen Lage – die russische KHL ist kein attraktiver Arbeitgeber mehr – grösser ist als in den letzten Jahren. Nur: Quantität ist nicht gleich Qualität. Je früher ein guter, solider ausländischer Spieler gefunden und verpflichtet wird, desto besser. Bei längerem Zuwarten ist das Risiko von Preistreiberei erheblich.
Verlässliche Gewährsleute in Schweden melden bevorstehende Wechsel in die Schweiz. Diese Neuigkeiten wollen wir nicht für uns behalten und dem interessierten Hockey-Publikum zugänglich machen. Der smarte Center Lucas Wallmark habe bei den ZSC Lions unterschrieben. Er ist schon recht weit in der Welt herumgekommen.
In der NHL hat er für Carolina und Florida 204 Spiele bestritten (64 Punkte) und in den Farmteams war er gar ein Titan (125 Spiele/122 Punkte). Letzte Saison besserte er seine Pensionskasse in der KHL bei ZSKA Moskau ein wenig auf (33 Spiele/19 Punkte). Er dürfte eine offensiv etwas produktivere Version des aktuellen schwedischen ZSC-Centers Markus Krüger sein.
In Kloten wird es nächste Saison in der Abwehr Durchzug geben. Ohne ausländische Verstärkung im Tor und in der Verteidigung wird es für den Neuling nicht gehen. Kein Wunder also, wird aus Schweden rapportiert, Lucas Ekestahl Jonsson beabsichtige, sein Geld künftig in Kloten zu verdienen.
Der bissige Offensivverteidiger steht auf dem Höhepunkt seines offensiven Schaffens und hat soeben seine beste Saison zelebriert: 36 Punkte in 52 Partien in der Qualifikation und sogar 10 Punkte in 13 Playoffspielen für Rögle in der höchsten schwedischen Liga. Auch wenn ihm nachgesagt wird, er übertreibe es manchmal mit seinem Vorwärtsrang und laufe in Konter – er müsste eigentlich bei weitem gut genug sein, um in Kloten das Verteidigungsministerium zu übernehmen.
Zweimal ein Lucas für die Zürcher Klubs. Offenbar soll der Konkurrenz nächste Saison das Lucas-Evangelium gelesen werden.