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Stadt Winterthur steht zu Kabine des FC Tössfeld: Gekritzel darf bleiben

Mehrzweckraum Talgut FC Tössfeld Winterthur
Der Blick in den Mehrzweckraum.Bild: stadt winterthur

«Gekritzel» darf bleiben – Stadt Winterthur steht zu Kabine des FC Tössfeld

Ein umstrittenes Kunstwerk bleibt im Klubhaus des Winterthurer Fussballvereins Tössfeld. Trotz weiter bestehenden Vorbehalten seitens der Fussballer hat die Stadt Winterthur so entschieden. Das Werk «Circuit Flow» hatte für weltweite Schlagzeilen gesorgt.
31.01.2024, 09:1231.01.2024, 09:17
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Das neue Klubhaus für den FC Tössfeld erhielt von der Stadt Winterthur «Kunst am Bau» geschenkt, die den Betrachtern wenig Freude bereitete. Im Bistro prangte vor einem Jahr ein wildes Gekritzel in Blau, in dem auf den zweiten Blick Fussball-Sujets erkennbar sind, einzelne Fussballspieler, ein Schuh, ein Pokal.

Das Bild des Kunstwerks der Künstlerinnen Maureen und Stefanie Kägi ging um die Welt, Medien bezeichneten es unter anderem als «Krakel-Debakel» oder «Schmiererei im Kinderstil». Der Klub-Präsident wünschte sich «eine Überarbeitung».

Mehr Gemütlichkeit für die Fussballer

Das Kunstwerk sollte aber mindestens für ein Jahr bestehen. Nach zwei runden Tischen mit den Beteiligten entschied die Stadt Winterthur nun, dass die Kunst bleibt, wie sie am Mittwoch mitteilte. Die Kritik der Fussballer richte sich auch, aber nicht allein, gegen das Kunstwerk.

Der günstige Zweckbau aus vorgefertigten Holzelementen werde als kühl und nüchtern wahrgenommen. «Verkleidungen sind nur wo nötig angebracht und sichtbare Oberflächen haben möglichst keine zusätzliche Behandlung erhalten. Auch die Möblierung ist schlicht und primär zweckmässig», schreibt die Stadt, deshalb würden die Innenräume entsprechend kühl wirken. «‹Circuit Flow›, dessen dynamische Bildsprache angelehnt ist an Comiczeichnungen oder Graffiti Tags, bringt zusätzlich etwas Unruhiges in den nüchternen Aufenthaltsraum.»

Weiter schreibt die Stadt, sie verstehe das Bedürfnis nach einer Aufwertung und einer Beruhigung des Raumes. Deshalb sollen wärmere Lichtquellen, Vorhänge oder eine andere Farbe des Bodens den Fussballern eine gemütlichere «Vereinsstube» bieten. (ram/sda)

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80 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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In vino veritas
31.01.2024 09:24registriert August 2018
Der wahre Skandal ist doch, dass das ganze dem Steuerzahler sagenhafte 28'000 Fr kostet.
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El_Chorche
31.01.2024 09:29registriert März 2021
Was man nicht alles tut, um nicht als sexistisch oder Kunstbanause zu gelten... ein paar minderjährige Sprayer hätten das besser hingekriegt.

Gruss
Chorche, in dem Fall auch ein "Künstler"
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Jigefe
31.01.2024 09:46registriert Juni 2023
Das ist das Ergebnis eines 3-jährigen Kunststudiums. Anscheinend jeden Rappen wert.
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