«Es ist eine machbare Situation, trotz starken Gegnern.» So fasste Nationaltrainer Murat Yakin im SRF das Ergebnis der Auslosung für die WM-Qualifikation 2026 zusammen. Yakin sprach im Zusammenhang mit Schweden, Slowenien und Kosovo von einer «starken Gruppe» und davon, dass es für sein Team eine Herausforderung sei, der Favoritenrolle gerecht zu werden.
Bilanz der Schweiz: 29 Spiele, 11 Siege, 7 Unentschieden, 11 Niederlagen.
Letztes Pflichtspiel: WM 2018, Achtelfinal, Schweiz – Schweden 0:1.
Weltrangliste: Platz 27 (Schweiz: 20).
Ein Name überragt im schwedischen Team die anderen: jener von Viktor Gyökeres. Nach Zlatan Ibrahimovic können die «Blågult» auf einen anderen Stürmer von Topformat zählen. Für Sporting Lissabon schoss er in dieser Saison in der Meisterschaft und in der Champions League in 23 Spielen 25 Tore.
Gyökeres macht die Musik im schwedischen Sturm indes nicht allein. Mit Alexander Isak von Newcastle steht ein anderer Hochkaräter im Aufgebot, lanciert werden die beiden von Tottenhams Mittelfeldspieler Dejan Kulusevski. Die Abwehr hält Victor Lindelöf zusammen, der Captain verdient sein Geld bei Manchester United.
Die Schweiz hat eine weniger gut dotierte Offensive. «Wir können es nur im Kollektiv auffangen», meinte Yakin, «so wie uns das an der EM gelungen ist. Jeder Einzelne wird gefordert sein.»
Bilanz der Schweiz: 9 Spiele, 6 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen.
Letzte Pflichtspiele: EM-Qualifikation 2016, Schweiz – Slowenien 3:2 und 0:1.
Weltrangliste: Platz 55.
Ganz hinten und ganz vorne findet man die beiden bekanntesten Spieler Sloweniens. Im Tor steht mit dem 31-jährigen Jan Oblak von Atlético Madrid ein Weltklasse-Goalie. Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf Leipzigs Stürmer Benjamin Sesko. Mit Sandi Lovric (Udinese) und Zan Celar (Queens Park Rangers) gehören zwei ehemalige Lugano-Spieler zu den weiteren Schlüsselspielern der Slowenen.
Bilanz der Schweiz: 3 Spiele, 3 Unentschieden.
Letzte Pflichtspiele: EM-Qualifikation 2024, Schweiz – Kosovo 1:1 und 2:2.
Weltrangliste: Platz 99.
Partien gegen den Kosovo sind aufgrund der Verbindungen zwischen den beiden Ländern stets besonders. Aus sportlicher Sicht hat die Schweiz wenig zu befürchten, sie ist klare Favoritin. Kosovos Top-Star Edon Zhegrova machte einst in Basel als technisch starker Angreifer auf sich aufmerksam. Auch zahlreiche andere Akteure kennen die Schweiz bestens, etwa Torhüter Amir Saipi (Lugano), Florent Hadergjonaj (Alanyaspor) oder Donat Rrudhani (Luzern). Kosovos Nationaltrainer ist der beim FC Zürich gescheiterte Österreicher Franco Foda.
Die zwölf Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM 2026 in Kanada, den USA und Mexiko. Die Gruppenzweiten sowie vier weitere Teams aus der Nations League spielen in Playoffs um vier weitere WM-Plätze.
Die Partien werden zwischen März 2025 und März 2026 ausgetragen. Für die Schweiz beginnt die Qualifikationsphase als Teil einer Vierergruppe erst im September 2025. Im Frühling wird es deshalb Testspiele gegeben. Als Gegner sind laut Murat Yakin Teams gesucht, die mit den drei in der WM-Qualifikation vergleichbar sind.
Die Fussball-WM 2026 wird vom 11. Juni bis am 19. Juli ausgetragen.
(Mit Material von Keystone-SDA)
Die Mannschaften sind alle etwa auf dem selben, durchschnittlichen, Niveau. Die Chancen sind für alle gleich hoch und es wird eine knappe Entscheidung sein.
Schweiz in NL-Form = Rang 2 oder 3.
Attraktiv sieht es für mich auf jeden Fall aus.
Ja, die CH kann das packen, ist machbar. Sollte aber reichen - es sei denn sie verlieren zuviele Punkte…wäre auch denkbar.