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Europa League: Die nächste BVB-Blamage – Bosse berufen Krisensitzung ein

Mats Hummels legt nach dem blamablen BVB-Auftritt gegen Glasgow den Finger in die Wunde.
Mats Hummels legt nach dem blamablen BVB-Auftritt gegen Glasgow den Finger in die Wunde.bild: imago-images.de

Die nächste BVB-Blamage – Bosse berufen Krisensitzung ein

Nun steht Borussia Dortmund also auch in der Europa League vor dem Aus. Im Zwischenrunden-Hinspiel gegen die Glasgow Rangers setzt es für den BVB eine peinliche 2:4-Pleite. Bei den Verantwortlichen schrillen die Alarmglocken.
18.02.2022, 10:1918.02.2022, 11:08
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Ein Artikel von
t-online

Wieder ein Spiel zum Vergessen für Borussia Dortmund. Nach dem Aus im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten St.Pauli und den durchwachsenen Auftritten in der Bundesliga – nun das: Mit 2:4 verliert der BVB im Hinspiel der Zwischenrunde in der Europa League gegen die Glasgow Rangers. Eine Blamage, die am Ende gleichbedeutend mit einem zuvor nicht zu erwartenden Europacup-Aus sein dürfte.

So ging der BVB gegen die Rangers unter.Video: YouTube/blue Sport

Besonders die Anzahl der Gegentore brachte Abwehrboss Mats Hummels zum Kochen. In den vergangenen zwei Heimspielen kassierte der BVB nun insgesamt neun Gegentore. «Gegen Leverkusen haben wir vier Gegentore nach Ballverlust kassiert, heute gab es beim 0:1, beim 0:2 und vor dem 1:4 leichte Ballverluste. Es ist für mich ein mehr als eindeutiges Thema. Der Trainer spricht es an, wir setzen es auf vielen Positionen nicht um», erklärte der Weltmeister von 2014 nach der Pleite gegen die Rangers am RTL-Mikrofon.

Die Frage, warum die hochveranlagte Dortmunder Mannschaft regelmässig desaströs untergeht, liess Hummels noch deutlicher werden. «Wir spielen sehr vielen unsinnigen, unlogischen Fussball und machen unseren Gegner stark», erklärte der 33-Jährige. «Wir wollen die einfache Lösung nicht, sondern die komplizierte. So gewinnst du mal, so verlierst du mal – aber so wirst du nie dauerhaft erfolgreich sein.»

Diese Unzulänglichkeiten haben die BVB-Bosse nun wohl zum Handeln gezwungen. Nach Informationen von «Sky» gab es nach dem Spiel gegen die Schotten eine Krisensitzung mit Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Sebastian Kehl sowie Trainer Marco Rose. Demnach wurde die Lage nach der zweiten heftigen Heimpleite mit insgesamt neun Gegentoren in Folge (zuvor 2:5 gegen Leverkusen) analysiert.

«Die Ausgangssituation ist nun schwierig, zwei Tore im Ibrox Park vor 50'000 Zuschauern – das wird eine schwierige Aufgabe. Aber wir werden versuchen, die Chance noch wahrzunehmen.»
Marco Rose

Ob erste Konsequenzen besprochen wurden? Unklar. Nur, dass Marco Rose (noch) nicht um seinen Posten bangen muss, scheint laut Informationen von «Sky» festzustehen. Das könnte sich demnach nur dann ändern, wenn die Champions-League-Qualifikation in Gefahr gerät. Aktuell liegt der BVB mit fünf Punkten Vorsprung vor Leverkusen auf Platz zwei in der Bundesliga.

Fakt ist: Die Baustellen im Team des BVB summieren sich in diesen Tagen, was Cheftrainer Rose in den Fokus rückt. Der 45-Jährige war bis jetzt nicht in der Lage, auch nur eine Baustelle entscheidend zu beheben. Gerade bei den Problemen in der Spielgestaltung, inklusive der Anfälligkeit im Passspiel aus den hinteren Reihen, ist seit Monaten keine positive Entwicklung zu sehen. Daraus resultiert eine Unbeständigkeit, die sich an den mittlerweile teils skurrilen Resultaten ablesen lässt. (abe/dsl/pre)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Calou
18.02.2022 10:30registriert April 2018
Ganz klar, schuld ist Lucien Favre! Allenfalls auch Roman Bürki...
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Staedy
18.02.2022 12:39registriert Oktober 2017
Favre weg, Bürki raus ubd alles viel schlimmer als zuvor. Aber die Lobeshymnen über die Kaderplaner Zorc und Kehl, die nur Talente kaufen und dann verkaufen aber dem Team keine Substanz und kein Gesicht geben, bleiben. Wo liegt jetzt das Problem?
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Konrad Konterbier
18.02.2022 12:22registriert Juli 2019
Nachdem wie die mit Favre und Bürki umgegangen sind gönn ich ihnen das durchaus..
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