
Will in Dortmund sicher nicht nur auf der Bank sitzen: Marwin Hitz.Bild: EPA
Borussia Dortmund wird nicht nur mit einem Schweizer Trainer (Lucien Favre) in die neue Saison gehen, sondern auch mit zwei Schweizer Goalies. Zu Roman Bürki gesellt sich Marwin Hitz – angeblich nur als Backup.
24.05.2018, 08:5524.05.2018, 09:25
Borussia Dortmund hat eine durchzogene Saison hinter sich. Nach enttäuschenden Resultaten musste Trainer Peter Bosz im Dezember gehen, Peter Stöger löste ihn ab. Der Österreicher führte den BVB auf Rang 4 und damit in die Champions League.

Vom deutschen Boulevard schon als «Gürki» verspottet: Roman Bürki.Bild: EPA
Trotzdem musste Stöger weichen, damit endlich Dortmunds Wunschkandidat Lucien Favre kommen konnte. Eines der Probleme, die den Romand erwarten: Wen stellt er ins Tor? Roman Bürki, die Nummer 2 der Schweizer Nati, war bei den Schwarz-Gelben gesetzt. Allerdings wechselten sich Licht und Schatten oft ab, auf Glanzparaden folgten Flops.
«Muss meine Leistung bringen»
«Die Ausgangslage ist klar: Ich bleibe die Nummer 1.» Das sagt Roman Bürki nun im Blick, denn so hätten es ihm die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund geschildert. Marwin Hitz, der als Stammkeeper von Augsburg kommt, habe seine Rolle als Ersatz. «Aber klar: Ich muss meine Leistung bringen», weiss der 27-jährige Bürki, der sich auf den neuen Trainer Favre freut. «Ich habe bisher nur Positives gehört. Bei allen Klubs, bei denen er bisher arbeitete, hatte er Erfolg. Ich hoffe, das ist auch mit uns möglich.»
Weil der 30-jährige Hitz freiwillig auf die WM verzichtet, wird er früher ins Klubtraining einsteigen. Das könnte ein Vorteil für den Ostschweizer sein. (ram)
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