In der letzten Saison spielte Everton lange um einen Platz in den Champions-League-Playoffs, wurde am Ende aber doch nur Fünfter. In diesem Jahr kam das Team von Trainer Roberto Martinez von Beginn weg nicht auf Touren. Erst im vierten Spiel gab es den ersten Erfolg, in den Spitzenspielen gegen Chelsea, Arsenal, Liverpool, Manchester City, Manchester United und Tottenham Hotspur blieben «The Toffees» ohne Sieg und holten nur zwei Punkte.
Besser lief es in der Europa League. Der Gruppensieg wurde frühzeitig sichergestellt. Gegen den Bundesliga-Zweiten Wolfsburg gab es zwei Siege (4:1, 2:0) und auch Lille wurde klar geschlagen (3:0).
Prunkstück der Mannschaft aus Liverpool ist der Sturm mit dem Kameruner Samuel Eto'o (4 Saisontore) und dem Belgier Romelu Lukaku (7). Mit Eto'o gibt es dabei ein Wiedersehen für die Berner. Der 33-jährige Afrikaner spielte vor zwei Jahren mit Anschi Machatschkala schon einmal in der Europa League gegen YB und schoss dabei beide Tore zum Heimsieg seines damaligen russischen Arbeitgebers. In der Verteidigung kann Everton auf die englischen Internationalen Leighton Baines und Phil Jagielka zählen, im Tor steht der Amerikaner Tim Howard.
Die besten Zeiten von Everton liegen fast 30 Jahre zurück. Mitte der Achtzigerjahre gab es die letzten beiden von insgesamt neun Meistertitel (1985 und 1987) sowie den Triumph gegen Rapid Wien im Final des Cups der Cupsieger (1985). Den letzten Titel holte Everton 1995 mit dem Sieg im FA-Cupfinal gegen Manchester United. (dux/si)