Die Abstiegssorgen der Grasshoppers werden immer geringer. Der Rekordmeister holt im Tessin bei Lugano ein 1:1.
Aufsteiger GC hat damit neun Punkte Vorsprung auf Luzern, das den Barrageplatz belegt und noch eine Partie mehr austragen kann. Nach 32 von 36 Runden sollte dieser Vorsprung der Hoppers reichen, um auch in der nächsten Saison in der Super League zu spielen. «Jeder Punkt ist wichtig, egal ob es einer ist oder drei sind», sagte Dominik Schmid im Interview bei «Blue». GC-Captain Amir Abrashi meinte: «Es ist noch nicht vorbei, aber wir sind auf einem guten Weg.»
Leo Bonatini brachte GC im Cornaredo nach knapp einer Stunde in Führung. Diese glich Jonathan Sabbatini eine Viertelstunde später aus. Das war ein zu knapper Lohn für die Tessiner, die weiteren Toren näher kamen als die Zürcher.
Eine knappe Offsideposition, der Pfosten und eine sehenswerte Parade von GC-Goalie Moreira gegen den alleine am Fünfmeterraum positionierten Reto Ziegler verhinderten weitere Treffer des Cupfinalisten. Lugano hat nun seit drei Spielen nicht mehr gewonnen und kann trotzdem noch auf einen Top-3-Platz hoffen.
Lugano - Grasshoppers 1:1 (0:0)
2584 Zuschauer. - SR Staubli.
Tore: 58. Bonatini (Kawabe) 0:1. 75. Sabbatini (Bottani) 1:1.
Lugano: Saipi; Daprelà, Maric (29. Hajrizi), Ziegler; Lavanchy, Rüegg (57. Amoura), Lovric, Valenzuela (66. Aliseda); Custodio (66. Bottani), Sabbatini; Celar.
Grasshoppers: Moreira; Arigoni, Loosli, Seko; Bolla, Kawabe, Herc (88. Jordão), Schmid; Morandi (64. Lenjani), Bonatini (72. Abrashi), Momoh (88. Riascos).
Bemerkungen: Lugano ohne Baumann, Facchinetti, Guidotti und Srdic (alle verletzt). Grasshoppers ohne Nadjack, Stroscio (beide gesperrt), Ribeiro, Sène, Jeong, Margreitter, Hoxha (alle verletzt) und Pusic (krank). Verwarnungen: 39. Lavanchy (Foul). 87. Daprelà (Foul).
Betim Fazliji war der Matchwinner des FC St.Gallen, der sich zwei Wochen vor dem Cupfinal weiterhin formstark zeigte. In der 68. Minute zog der Rheintaler ab und bezwang Servette-Goalie Jérémy Frick mit einem strammen Schuss ins Lattenkreuz. «Ein Sonntagsschuss am Samstagabend», ärgerte sich Servette-Verteidiger Moritz Bauer bei «Blue». Der eingewechselte Christopher Lungoyi machte kurz vor Schluss mit seinem Treffer zum 2:0 den Sack zu.
Dank den drei Punkten im Stade de Genève überholte St.Gallen den Cupfinal-Gegner Lugano und belegt neu Rang 4 in der Tabelle. Die Ostschweizer sind punktgleich mit den Tessinern, haben aber die wesentlich bessere Tordifferenz. Der Rückstand zum drittplatzierten YB beträgt drei Punkte, der entthronte Serienmeister hat allerdings noch ein Spiel mehr auszutragen.
«Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel werden wird», sagte FCSG-Torschütze Betim Fazliji bei «Blue». Man habe gewusst, dass man geduldig bleiben müsse. «Mein Tor freut mich mega und dass wir die drei Punkte nach St.Gallen mitnehmen können.» Die St.Galler seien nicht besser gewesen als sie, meinte Servette-Goalie Frick, «aber sie haben mit zwei, drei Prozent mehr Willen gespielt.»
Servette - St. Gallen 0:2 (0:0)
5394 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 68. Fazliji 0:1. 88. Lungoyi (Jankewitz) 0:2.
Servette: Frick; Bauer (88. Valls), Vouilloz, Sasso, Clichy; Douline; Cognat, Antunes (77. Oberlin); Stevanovic, Bedia (64. Rodelin), Imeri (88. Alves).
St.Gallen: Zigi; Sutter (64. Cabral), Stergiou, Maglica, Schmidt; Quintillà, Görtler, Ruiz (88. Jankewitz), Fazliji (75. Toma); Schubert (64. Besio), Duah (64. Lungoyi).
Bemerkungen: Servette ohne Cespedes, Fofana, Mendes, Pédat und Sawadogo (alle verletzt). St. Gallen ohne Guillemenot (gesperrt), Stillhart, Münst, Witzig (alle verletzt) und von Moos (krank). 33. Pfostenschuss von Imeri. Verwarnungen: 13. Stevanovic (Foul). 62. Sasso (Foul). 71. Lungoyi (Foul). 94. Douline (Foul).
(ram/sda)