Auf ein chaotisches Jahr 2017 soll ein ruhiges Jahr 2018 folgen. Zumindest auf Führungsebene hat die neue Crew um den neuen Präsidenten Matthias Hüppi entsprechend gleich am ersten Arbeitstag des neuen Jahres «Pflöcke einschlagen» können (Hüppi). Mit Alain Sutter wurde die seit Anfang August vakante Position des Sportchefs besetzt - mit einer schweizweit populären Persönlichkeit. Ausserdem sollen auch ein neuer CEO der Event AG sowie ein neuer CFO bestimmt worden sein; die beiden Namen will der FC St. Gallen am 15. Januar bekannt geben.
Alain Sutter war bislang im Fussball meist und erfolgreich in kommentierender Funktion tätig - auf SRF bei Spielen der Schweizer Nationalmannschaft sowie bei Übertragungen der Champions League. Über operative Erfahrung verfügt er dagegen kaum. Vor rund sechs Jahren war er bei den Grasshoppers als Berater in den Verwaltungsrat eingetreten, schied aber schon nach vier Monaten und einem Wechsel des Präsidenten wieder aus.
Bedenken, dass er über zu wenig Erfahrung verfügt, hat Sutter nicht. «Durch meine lange Tätigkeit im Fussball-Business bin ich schon jedem über den Weg gelaufen. Das Netzwerk ist kein Problem», sagte Sutter. Er könne mit Menschen umgehen, auch in schwierigen Situationen, so Sutter. «Ich habe einen Rucksack, der prall gefüllt ist. Ob das reichen wird, werden wir sehen.»
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— FC St.Gallen 1879 (@FCSG_1879) 3. Januar 2018
Sutter kommt aus Bern-Bümpliz, er spielte die meiste und mit zwei Meistertiteln und Cupsiegen erfolgreichste Zeit seiner Karriere in Zürich bei den Grasshoppers und war später fast fünf Jahre im Ausland beim 1. FC Nürnberg, Bayern München, dem SC Freiburg und Dallas Burn engagiert. Er wohnte in Florida, auf Mallorca und später im Aargau. Nun ist er bei der Ostschweizer Fussball-Institution FC St. Gallen verpflichtet, die regionalen Aspekte in den Fokus zu rücken. «Wir müssen uns um den Nachwuchs kümmern. Das ist der Weg, den wir gehen müssen», forderte Hüppi.
Die Identifikation sei mehr und mehr verloren gegangen, hatte Sutter beobachtet. «Die Ränge sollen Heimspiel für Heimspiel gefüllt sein. Die Zuschauer sollen einen Verein zum Anfassen haben und unabhängig vom Resultat zufrieden nach Hause gehen», so Sutter. Der Gegner soll etwas Angst haben, wenn er nach St.Gallen reisen müsse. So habe er das während seiner eigenen Karriere gekannt, sagte Sutter. (fox/cma/sda)
SRG doch mit Plan B: FC St. Gallen als Auffanggesellschaft von SRF. #NoBillag #FCSG #Sutter
— H. Strom im Blut (@Strom_im_Blut) 3. Januar 2018
Vor gut einem Monat bereits prophezeit. Fehlt nur noch Russi als Konditionstrainer und Gilbert Gress als Nachwuchschef.#fcsg #fcsgpk #alainsutter #sportchefhttps://t.co/6PwZ367a0J
— Philipp Erismann (@p_erisma) 3. Januar 2018
Alain Sutter wird also Sportchef beim FC S(R)G. Gratulation!
— Lukas Ninck (@LukasNinck) 3. Januar 2018
.@FCSG_1879 Könnt Ihr bitte auch noch Ruefer und Salzgeber verpflichten? Danke :) #Sutter #Hüppi
— A. aus Z. (@aausz_) 3. Januar 2018