28 Fussball-Nationalspielerinnen der USA haben am Weltfrauentag gegen ihren eigenen Verband (US Soccer) Klage wegen Diskriminierung erhoben. Die Vorwürfe in der Klageschrift, die am Freitag bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht worden war, reichen von schlechterer Bezahlung im Vergleich zu Männern bis hin zum schlechteren Zustand der Spielfelder, auf denen sie ihrem Job nachgehen.
Unter anderem hätten die Frauen nur 15'000 Dollar Prämie für das Erreichen der WM-Endrunde 2015 bekommen, die Männer dagegen im Jahr 2014 55'000 Dollar pro Spieler. Die Diskrepanz sei umso deutlicher, als die Erfolge der US-Fussball-Frauen – die unter anderem amtierender Weltmeister sind – grösser sind als die der US-Männer und das Frauen-Team auch mehr Umsätze erwirtschafte.
Zu den Unterzeichnern der Klage gehören Starspielerinnen wie Carli Lloyd, Alex Morgan und Megan Rapinoe. (sda/dpa/kün)
Frauen dürfen asiatischen Champions-League-Final besuchen
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
raues Endoplasmatisches Retikulum
08.03.2019 21:46registriert Juli 2017
"Die Diskrepanz sei umso deutlicher, als die Erfolge der US-Fussball-Frauen - die unter anderem amtierender Weltmeister sind - grösser sind, als die der US-Männer und das Frauen-Team auch mehr Umsätze erwirtschafte."
Das lässt hingegen aufhorchen, richtet sich die Bezahlung imSport doch generell danach, wie viel Geld man anzieht, wenn Frauenfusball da erfolgreicher ist als Männerfussball, sollte auch mehr Geld zu den Spielerinnen fliessen.
2015 hatten die Damen im Schnitt 26.029 Zuschauer pro Spiel, die Herren 2018 47.371. Am Fernseher noch extremer.
Gleicher Lohn für gleiche Leistung... 2. Liga Spieler erhalten weniger Lohn als einer der 1. Liga, auch wenn sie gleich viel schwitzen während 90 Minuten.
«Pirat» Pantani spurtet an der Alpe d'Huez zu einem Rekord für die Ewigkeit
19. Juli 1997: Der italienische Publikumsliebling Marco Pantani ist bei den Bergetappen der Überflieger des Radsports. An der Alpe d'Huez zieht er allen davon und stellt eine neue Bestzeit auf. Nach positiver Dopingkontrolle findet seine Karriere jedoch ein jähes Ende.
Kaum steigt die Strasse an, gibt es für ihn kein Halten mehr. Marco Pantani, der mit einer Grösse von 1,72 Metern und 52 Kilogramm die perfekten körperlichen Voraussetzungen zum Kletterer besitzt, ist in den 90er-Jahren der unumstrittene Bergspezialist im Peloton und kämpft an der Tour de France nach ersten Achtungserfolgen bald auch um den Gesamtsieg mit.