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Sumo-Ringer Harumafuji verprügelt Konkurrent mit Karaoke-Fernbedienung

In this Sept. 16, 2016, photo, Mongolian sumo grand champion Harumafuji, left, pushes opponent Takanoiwa out of the ring to win their bout at the Autumn Grand Sumo Tournament in Tokyo. Japanese media  ...
Die zwei Protagonisten im Einsatz: Harumafuji (links) und Takanoiwa.Bild: AP/Kyodo News

Sumo-Ringer Harumafuji verprügelt Konkurrent mit Karaoke-Fernbedienung

Japan wird von einem Sportskandal durchgeschüttelt. Einer der grössten Stars der Sumo-Szene, der 33-jährige Yokozuna Harumafuji, tritt zurück. Der Grund: Bei einem Saufgelage soll er einen Gegner geschlagen haben.
29.11.2017, 18:37
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Viel mehr Klischee geht fast nicht. Ein Sumo-Ringer verprügelt einen Gegner mit: der Fernbedienung einer Karaoke-Anlage. Dabei stammen beide gar nicht aus Japan, sondern sind Mongolen.

Täter ist in diesem Fall einer der grössten Stars der Sportart, Harumafuji. Das 137-Kilogramm-Leichtgewicht ist einer von aktuell nur vier Yokozunas, dem höchsten Sumo-Rang. Opfer des 33-Jährigen ist Takanoiwa, ein Maegashira.

Auch im Ring trafen sie schon aufeinander (der Kampf beginnt bei 2:40 Min).Video: YouTube/Jason's All-Sumo channel

«Ich bin zu weit gegangen»

Bei einem Trinkgelage waren sich die beiden in die Haare geraten sein. Harumafuji gab dies zu, als er nun deshalb seinen Rücktritt verkündete. «Als Yokozuna fühle ich mich verantwortlich, Takanoiwa verletzt zu haben», sagte Harumafuji. Er entschuldige sich «aus tiefstem Herzen bei den Sumo-Fans, der japanischen Sumo-Vereinigung, den Unterstützern meines Stalles und bei meinem Trainer sowie dessen Frau dafür, solche Probleme verursacht zu haben.»

Mongolian grand champion Harumafuji with his stablemaster Isegahama, left, bows during a press conference to announce his retirement, in Dazaifu, southwestern Japan, Wednesday, Nov. 29, 2017. Harumafu ...
Harumafuji und sein Stallmeister Isegahama bei der Pressekonferenz.Bild: AP/Kyodo News

Die Polizei untersucht den Vorfall noch, Harumafuji wollte nicht in die Details gehen. Laut japanischen Medien soll er darüber verärgert gewesen sein, dass Takanoiwa auf seinem Smartphone spielte, während er von Grossmeister Hakuho gescholten wurde. Er habe es als seine Pflicht angesehen, den jüngeren Kollegen zurechtzuweisen, sagte Harumafuji. «Aber dabei bin ich zu weit gegangen.» Zunächst war die Rede davon, dass er den Gegner mit einer Bierflasche attackiert habe. Nun kursiert die Version, dass er ihn mit den Fäusten und einer Karaoke-Fernbedienung geschlagen habe. (ram)

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Video: watson

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0 Kommentare
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Wir wünschen euch einen so guten Tag, wie ihn Pep damals beim Training hatte
Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.

(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)

Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft?
🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.

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