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Stanislas Wawrinka fegte den Südtiroler Andreas Seppi in 49 Minuten vom Platz. Roger Federer musste sich gegen den aufsässigen Russen Dimitri Tursunow etwas mehr ins Zeug legen.
Stanislas Wawrinka und Roger Federer sind in Indian Wells eine Runde weiter. Stanislas Wawrinka deklassiert den Südtiroler Andreas Seppi (ATP 29) in 49 Minuten 6:0, 6:2. Ein paar Stunden später bestritt Wawrinka zusammen mit Federer erfolgreich die Doppel-Partie.
Die fünfwöchige Pause nach dem Davis Cup Ende Januar hat Wawrinka nicht geschadet. Der Waadtländer präsentierte sich im zweiten Match in Indian Wells in exzellenter Form. Er scheuchte den bedauernswerten Seppi regelrecht über den Platz. Was der Italiener auch versuchte, Wawrinka hatte eine Antwort parat. Erst nach einer halben Stunde kam der Weltranglisten-29. zu seinem ersten Game. Im ersten Satz hatte Wawrinka 27 der 36 ausgespielten Punkte gewonnen.
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Danach fing sich Seppi ein wenig, und Wawrinka war nicht mehr unfehlbar. Die Verhältnisse blieben aber klar. Die Nummer 3 der Welt schaffte das Break zum 3:1 und geriet danach nie in Schwierigkeiten. Für Wawrinka war es der 13. Sieg in diesem Jahr – der 13. in Folge. Die letzte Niederlage datiert vom letzten November. Damals unterlag er im Halbfinal der ATP Finals Novak Djokovic.
Etwas mehr Mühe als sein Landsmann hatte Roger Federer: Der achte Sieg in Folge seit dem Australian Open war hart erkämpft, aber auch nie ernsthaft in Gefahr. Federer war zufrieden, dass er den Test überstanden hat: «Tursunow ist ein gefährlicher Spieler. Er hat einen sehr starken ersten Aufschlag und spielte heute sehr aggressiv.»
Bereits im ersten Game gelang Roger Federer gegen den 30. der Weltrangliste ein Break. Anschliessend forderte der Russe Federer aber einiges ab. Der Schweizer hat in Indian Wells noch nicht sein bestes Niveau erreicht, konnte sich aber gegen den Russen aus den gefährlichen Situation jeweils befreien und in den entscheidenden Momenten zulegen.
Federers Schlüssel zum Erfolg lag darin, dass er es schaffte, den etwas schwerfälligen Russen zum Rennen zu bringen. Die längeren Ballwechsel gingen fast ausschliesslich an den Weltranglisten-Achten.
Roger Federers Erfolgsrezept: Den Gegner zum Laufen bringen und am Ende den Punkt einfahren. GIF: Tennistv
Die gefährlichste Situation der Partie meisterte der vierfache Turniersieger von Indian Wells mit Bravour: Auf den Servicedurchbruch von Tursunow zum 2:1 im zweiten Satz reagierte Federer mit acht gewonnen Punkten in Folge. Im zweiten Tiebreak zog er rasch auf 5:1 davon. Nach 105 Minuten sicherte er sich den Matchgewinn mit seinem neunten Ass.
Mit diesem Return zum 5:1 im zweiten Tiebreak hat Federer seinem russischen Kontrahenten endgültig den Schneid abgekauft. GIF: Tennistv
Im Achtelfinal trifft Federer nun entweder auf Tommy Haas (ATP 12) oder Kei Nishikori (ATP 21). Gegen Haas weist er eine 12:3-Bilanz auf, gegen Nishikori verlor er im letzten Jahr in Madrid, nachdem er die erste Begegnung 2011 in Basel gewonnen hatte. (dux/si)
Die Statistik nach Federers Arbeitssieg. Screenshot: Tennistv