Schlimme Szenen beim Europa-League-Duell zwischen Uni Craiova und Honved Budapest: In der 120. Minute steht es noch immer 0:0, das Penaltyschiessen steht bevor. Doch plötzlich kommt es zu einer Rudelbildung.
Von den Rängen fliegen Fackeln aufs Spielfeld, eine davon schlägt unmittelbar neben dem nordirischen Schiedsrichter Arnold Hunter ein. Der Schiri geht sofort zu Boden und muss behandelt werden, schliesslich wird er mit einem Krankenwagen vom Platz gefahren.
Die TV-Bilder beweisen, dass die Petarde aus dem Block der rumänischen Heimfans geworfen wurde. Hunter lässt sich in den Katakomben rund 30 Minuten behandeln, kommt dann zurück aufs Feld und übergibt die Leitung dem vierten Offiziellen. Die Partie wird also trotz des Pyro-Skandals fortgeführt.
Der Grund: Die Schiedsrichter beraten sich lange mit der örtlichen Polizei, die schliesslich zugeben muss, dass im Falle eines Abbruches nicht für die Sicherheit der Spieler und der Unparteiischen garantiert werden kann.
In den letzten Minuten passiert nichts mehr, im Penaltyschiessen setzt sich Craiova mit 3:1 durch und zieht so in die 3. Quali-Runde ein. Zumindest vorerst – denn die UEFA wird eine Untersuchung einleiten. (pre)
CSU Craiova - Kispest Honved 01.08.2019
— HooligansTV (@HooligansTV_eu) August 1, 2019
Small Kispest mob want attack Craiova, cops fast reaction with tear gas.
Video @digisportro pic.twitter.com/9CD47IzMPE
Es war kein Augenschmaus, was der Doublegewinner der vergangenen Saison am Sonntagnachmittag im Letzigrund beim 2:0-Sieg über den FC Zürich ablieferte. Aber die Young Boys zeigten, weshalb sie in den letzten sechs Jahren fünfmal Schweizer Meister wurden.