In der Nacht auf Sonntag fand in Indianapolis unter anderem der Dunk-Contest der NBA statt. Dabei setzte sich wie schon im Vorjahr Mac McClung durch. Der 25-Jährige, der in seiner Karriere erst viermal in der besten Basketballliga der Welt zum Einsatz kam, spielt derzeit für die Osceola Magic in der G-League. Dabei handelt es sich um das Partnerteam der Orlando Magic in der Entwicklungsliga der NBA.
Seinen zweiten Erfolg am All-Star-Wochenende sicherte er sich mit seinem Dunk über die 2,16 m grosse NBA-Legende Shaquille O'Neal. Dabei gaben ihm alle fünf Juroren die volle Punktzahl, wodurch McClung der einzige Teilnehmer war, der für einen Dunk 50 Punkte bekam. Damit konnte sein Konkurrent in der entscheidenden Runde, Jaylen Brown von den Boston Celtics, nicht mithalten.
MAC MCCLUNG OVER SHAQ.
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50-PIECE. pic.twitter.com/VHvcOZdRCI
Schon zuvor hatte McClung mit einem im NBA-Dunk-Contest zuvor noch nie gesehenen Dunk begeistert. In der ersten Runde liess er den Ball in der Luft kurz los, bevor er ihn wieder packte und rückwärts durch die Reuse hämmerte. Zur Verwunderung der Kommentatoren erhielt er dafür aber nur 48 Punkte. Dennoch setzte sich der 1,88 m grosse und mit einer enormen Sprungkraft gesegnete Guard nicht nur gegen Brown, der zwischenzeitlich ausgebuht wurde, sondern auch gegen Miamis Jaime Jaquez Jr. und Jacob Toppin von den New York Knicks durch.
48 for Mac on his first dunk 💥 pic.twitter.com/1cdYarbUxa
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Der einst beliebte Wettbewerb verlor in den letzten Jahren auch aufgrund der Abwesenheit der ganz grossen Stars einiges an Strahlkraft. Anders als früher, als unter anderem Michael Jordan oder Vince Carter für grosses Spektakel sorgten, gewannen seither überwiegend unbekanntere Namen und sind auch die Dunks nicht mehr ganz so spektakulär wie beispielsweise beim legendären Duell zwischen dem siegreichen Zach LaVine und Aaron Gordon im Jahr 2016.
Dafür erfreut sich der Dreipunktewettbewerb immer grösserer Beliebtheit. An einem Abend mit vielen starken Leistungen – mit Trae Young, Tyrese Haliburton, Karl-Anthony Towns und Damian Lillard schafften gleich vier Stars 26 Punkte in der ersten Runde – hatte Milwaukees Lillard am Ende die Nase vorne. In der Finalrunde der drei Besten aus Runde 1 sicherte sich der 33-Jährige mit dem letzten Wurf den Sieg. Der Vorjahressieger setzte sich mit erneut 26 Zählern knapp vor Young (24 Punkte) und Towns (22 Punkte) durch.
Damian Lillard wins the 3-point contest on the last shot! pic.twitter.com/JV3eGufqm2
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Neben dem Three-Point-Contest der NBA-Stars kam es zu einem weiteren Wurf-Wettbewerb. Dabei wurde Stephen Curry, der beste Distanzschütze der Geschichte, von Sabrina Ionescu gefordert. Die 26-Jährige hatte in der Vorsaison einen neuen Rekord in einem Three-Point-Contest aufgestellt, als sie 25 der 27 Würfe verwandelte und das Punktemaximum von 40 Zählern nur um drei Punkte verpasst hatte.
An diesen Wert kam Ionescu aus NBA-Distanz – bei den Männern ist die Dreipunktelinie beim Bogen knapp 50 Zentimeter weiter vom Korb entfernt als in der WNBA, der US-Basketball-Liga der Frauen – nicht ganz heran. Mit 26 Zählern zeigte die US-Amerikanerin mit rumänischen Wurzeln dennoch eine hervorragende Leistung. Diese konnte Curry mit einem starken Finish aber noch übertreffen. Der Point Guard der Golden State Warriors schaffte 29 Zähler.
Stephen vs. Sabrina lived up to the hype!
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Watch two of the best shooters in the world go at it, with Stephen Curry taking home the belt 🔥🎯 pic.twitter.com/8qp76GZp9b
Eröffnet wurde der Samstag am All-Star-Wochenende mit der Skills Challenge, bei der sich die Lokalmatadoren der Indiana Pacers durchsetzten. In dem Wettbewerb, der sich aus vier Teilen, wo Wurf- und Passgenauigkeit sowie Schnelligkeit nötig sind, zusammensetzt, gewannen Tyrese Haliburton, Myles Turner und Bennedict Mathurin vor den All-Stars Trae Young, Scottie Barnes und Tyrese Maxey. Das dritte Team aus Victor Wembanyama, Paolo Banchero und Anthony Edwards – den ersten Picks der letzten drei Drafts – präsentierte sich am schwächsten, was wohl auch mit fehlendem Effort zu tun hatte.
In der Nacht auf Montag findet das All-Star-Wochenende der NBA mit der Partie der besten Spieler der Western Conference gegen die Stars der Eastern Conference ein Ende. Im All-Star-Game treten unter anderem LeBron James, Nikola Jokic, Giannis Antetokounmpo, Jayson Tatum und Shai Gilgeous-Alexander an.
Die lediglich 3,44 km lange Prüfung im Kampf gegen die Uhr zum Auftakt der Westschweizer Rundfahrt brachte die erwartet knappen Zeitabstände. Die Schweizer Hoffnungsträger zeigten zwar gute Leistungen, das Glück war ihnen aber nicht Hold.