Am Dreikönigstag war Simon Ammann in Bischofshofen schwer gestürzt. Der Toggenburger kam einigermassen glimpflich davon, benötigte nach einer Hirnerschütterung aber einige Tage absolute Ruhe. Vor rund einer Woche sei er wieder ins Training eingestiegen, teilt Swiss-Ski mit. Ammann absolviere derzeit Kraft- und Konditions-Einheiten.
«Körperlich fühle ich mich immer besser und meine Prellungen im Gesicht sind gut verheilt», berichtet Simon Ammann. «Auch die ersten Einheiten im Kraftraum sind gut verlaufen, aber meine Gehirnerschütterung zwingt mich dazu, mich noch zurückzuhalten. Es geht vorwärts, aber ich brauche noch Zeit.» Ammann sagt, er werde nach dem Training jeweils schnell müde und müsse sich noch ungewohnt stark auf die Bewegungsabläufe konzentrieren.
Von einer Schanze ist Ammann deshalb bislang nicht wieder gesprungen. Zunächst muss die Hirnerschütterung vollständig ausgeheilt sein. Doch das Feuer brennt weiter beim Routinier: «Natürlich möchte ich möglichst schnell mit dem Sprungtraining beginnen.»
Eine Prognose über den Heilungsverlauf zu machen, sei praktisch unmöglich, lässt sich Teamarzt Walter O. Frey zitieren. Die Genesung von einer Hirnerschütterung sei von Fall zu Fall völlig unterschiedlich. Ammann hat die WM-Teilnahme weiterhin im Auge: «Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg», ist er sich bewusst. (ram)