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Ski-Weltcup: Braathen siegt im Adelboden-Slalom, Meillard bitter Vierter

Slalom der Männer, Adelboden
1. Lucas Braathen (NOR) 1:49,31
2. Atle Lie McGrath (NOR) +0,71
3. Linus Strasser (GER) +0,92

4. Loïc Meillard (SUI) +0,93
4. Alex Vinatzer (ITA) +0,93
7. Manuel Feller (AUT) +1,19
8. Ramon Zenhäusern (SUI) +1,20
9. Marc Rochat (SUI) +1,57
10. Alexis Pinturault (FRA) +1,72
11. Daniel Yule (SUI) +1,74
22. Luca Aerni (SUI) +2,68
Out: Tanguy Nef (SUI), Fabio Gstrein (AUT), Johannes Strolz (AUT), Henrik Kristoffersen (NOR), Clement Noel (FRA).
Norway's Lucas Braathen celebrates winning an alpine ski, men's World Cup slalom race, in Adelboden, Switzerland, Sunday, Jan. 8, 2023. (AP Photo/Gabriele Facciotti)
Lucas Braathen schreit die Freude über den Sieg in die Adelbodner Luft heraus.Bild: keystone

Meillard verpasst Podest um 1 Hundertstel – Braathen fährt in Adelboden überlegen zum Sieg

Loïc Meillard verpasst das Podest im Weltcup-Slalom in Adelboden um einen Hundertstel. Der Neuenburger wird in dem vom Norweger Lucas Braathen gewonnenen Rennen Vierter.
08.01.2023, 10:0008.01.2023, 17:16
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Meillard hatte nach dem ersten Lauf an zweiter Stelle gelegen, fiel im Finale aber noch um zwei Positionen zurück. «Vierter zu werden in einem Heimrennen tut schon weh», bekannte Meillard, der am Vortag im Riesenslalom Dritter geworden war.

Ramon Zenhäusern schaffte mit Rang 8 zum ersten Mal seit einem Jahr und Platz 4 ebenfalls in Adelboden eine Klassierung in den ersten 10. Der Doppel-Meter aus dem Wallis tat damit nach einer schwierigen und durch eine Schulterverletzung geprägten Phase den nächsten Schritt zurück in die richtige Richtung.

Eine sehr gute Leistung zeigte erneut auch Marc Rochat. Der Waadtländer, vier Tage zuvor in Garmisch-Partenkirchen auf Platz 7, überzeugte diesmal mit Rang 9. Zwei Plätze dahinter reihte sich Daniel Yule ein. Der fünfte Schweizer mit einem zählbaren Ergebnis war Luca Aerni auf Platz 22. Tanguy Nef schied im zweiten Lauf aus.

Braathen errang seinen fünften Sieg im Weltcup, den dritten in einem Slalom. Der schon nach halbem Pensum führende Norweger siegte vor seinem Teamkollegen und «Ski-Zwilling» Atle Lie McGrath und dem Deutschen Linus Strasser.

Das Chuenisbärgli, vor allem die Riesenslalom-Piste, hatte dem 22-jährigen Braathen bisher kein Glück gebracht. Vor zwei Jahren hatte er bei einem Sturz im Zielhang eine Aussenbandverletzung im linken Knie erlitten, was das vorzeitige Saisonende bedeutet hatte.

«Lucas und ich hatten, seit wir 12 Jahre alt waren, einen Traum: den 1. und 2. Platz im gleichen Weltcuprennen. Jetzt haben wir das in diesem legendären Rennen in Adelboden geschafft. Es ist unglaublich.»
Atle Lie McGrath

Im letzten Winter vermochte er die Gedanken an jenes Geschehnis nicht zu verdrängen. Er brach seine Fahrt im ersten Lauf ab. Auch an diesem Samstag kam er im Riesenslalom nicht ins Ziel. Er schied ebenfalls im ersten Durchgang aus.

Nicht in den Punkten waren Braathens norwegischer Landsmann Henrik Kristoffersen und der französische Olympiasieger Clement Noel. Kristoffersen verpasste nach einem grossen Patzer den zweiten Durchgang, Noel schied im ersten komplett aus. (abu/sda)

Der Stand in der Nationenwertung:

Ski-Weltcup: Der Stand in der Nationenwertung am 8. Januar 2023.
Bild: screenshot teletext
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quelle: keystone / alessandro della bella
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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LarsBoom
08.01.2023 14:29registriert November 2016
Für die eine Hundertstelsekunde ist ganz klar das Publikum verantwortlich. Wenn sie Loïc so anfeuern und zubrüllen, bremsen die Schallwellen den fahrer auf den letzten Metern. Schade.

Nein Spass bei Seite. Tolle Teamleistung der Schweizer 🇨🇭⛷️
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