Sport
WM 2014

Brasiliens Pressechef soll in der Pause Chile-Stürmer Pinilla geschlagen haben

Maricio Pinilla diskutiert mit Dani Alves.
Maricio Pinilla diskutiert mit Dani Alves.Bild: AFP
Handfester Streit im Kabinengang

Brasiliens Pressechef soll in der Pause Chile-Stürmer Pinilla geschlagen haben

Die Stimmung beim Achtelfinal zwischen Brasilien und Chile war enorm aufgeladen. Bereits in der Halbzeitpause hat es offenbar einen Zwischenfall im Kabinengang gegeben: Brasiliens Pressechef soll den Chilenen Mauricio Pinilla geschlagen haben.
29.06.2014, 09:4429.06.2014, 12:25
Mehr «Sport»

In der Halbzeitpause des dramatischen Achtelfinalduells von WM-Gastgeber Brasilien mit Chile ist es zu einem handfesten Gerangel zwischen Betreuern und Spielern gekommen. Dabei sollen sich erst der Brasilianer Fred und Chiles Gary Medel in die Haare geraten sein.

Später soll Rodrigo Paiva, der Sprecher der brasilianischen Nationalmannschaft, Chiles Stürmer Mauricio Pinilla geschlagen haben. «Ihr Pressedirektor hat Pinilla getroffen. Es gibt davon ein Video», sagte Chiles Medienbeauftragte Maria Jose Vasconcellos. Der Vorfall soll sich im Kabinengang des Stadions in Belo Horizonte ereignet haben.

Animiertes GIFGIF abspielen
Kurz vor Ende der Verlängerung hätte sich Pinilla «rächen» können, doch er traf nur die Latte. Gif: SRF

Paiva selbst sagte, es habe im Tunnel auf dem Weg in die Kabinen eine «allgemeine Verwirrung» zwischen Verantwortlichen der beiden Verbände gegeben. Darin seien auch Spieler der chilenischen Mannschaft verwickelt gewesen. Verantwortlich dafür machte Paiva Chiles Co-Trainer Sebastian Beccacece. «Er hat angefangen, mit uns zu diskutieren.» Was passiert sei, sei nicht normal, entgegnete dieser wiederum.

Mehr zum Thema

Gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagte Paiva, er habe sich verteidigt, «als mir Pinilla zu nahe kam. Ich habe reagiert, indem ich ihn geschubst habe.» Geschlagen habe er aber nicht.

Scolari nervt sich über Kollege Sampaoli

Bereits während der laufenden Partie hatte es offenbar Misstöne am Spielfeldrand gegeben. So beklagte sich Brasilien-Coach Luiz Felipe Scolari in der Pressekonferenz über das Verhalten der gegnerischen Betreuer. «Ich bin gut erzogen, aber wenn ich mich dauernd angegriffen fühle, dann werde ich meinen Stil ändern.» Der Gegner habe sich ständig beim vierten Schiedsrichter beschwert, dem Deutschen Felix Brych.

Soll immer wieder die Coaching-Zone verlassen haben: Chile-Trainer  Jorge Luis Sampaoli.
Soll immer wieder die Coaching-Zone verlassen haben: Chile-Trainer Jorge Luis Sampaoli.Bild: ERIC GAILLARD/REUTERS

Scolari war offensichtlich auch über seinen chilenischen Kollegen Jorge Luis Sampaoli irritiert, der während der Partie oft die Coaching-Zone verlassen hatte. Wie aufgeladen die Stimmung teilweise war, zeigte sich auch, als Sampaoli nach der 2:3-Niederlage im Elfmeterschiessen in die Kabine wollte und von brasilianischen Fans mit Wasser bespritzt wurde. (pre/spon)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Zurück in alter Stärke: Marlen Reusser triumphiert an der Tour de Suisse
    Marlen Reusser gewinnt zum zweiten Mal die Tour de Suisse der Frauen. Die 33-jährige Bernerin entscheidet nach der 1. auch die 4. und letzte Etappe für sich und bringt den Gesamtsieg in beeindruckender Manier ins Trockene.

    Reusser, die mit dem Mini-Vorsprung von drei Sekunden auf die bisherige Saison-Dominatorin Demi Vollering in die Schlussetappe über 129 Kilometer mit Start und Ziel in Küssnacht am Rigi ging, setzte die entscheidende Attacke mit einem Angriff 9,5 Kilometer vor dem Ziel. Innert kurzer Zeit tat sich eine beträchtliche und schliesslich entscheidende Lücke schuf. Vollering erreichte das Ziel schliesslich als Dritte mit 28 Sekunden Rückstand, geschlagen auch noch im Sprint von der Polin Katarzyna Niewiadoma, der Gesamtdritten.

    Zur Story