Bundespräsident Didier Burkhalter hat sich nach dem Abschuss eines ukrainischen Flugzeuges in seiner Funktion als OSZE-Präsident «tief besorgt» gezeigt über die «Eskalation der Spannungen». Er rief alle mit Einfluss auf das Land zu «grösster Zurückhaltung» auf. Der Aussenminister verurteile den Abschuss des ukrainischen Transportflugzeuges in Lugansk, bei dem mehrere Dutzend Menschen ums Leben gekommen seien, heisst es in einer Mitteilung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vom Samstagabend.
In den Gesprächen zwischen Vertretern der Ukraine, Russlands und der OSZE sei es in den vergangenen Tagen zu Fortschritten hin zu einer politischen Lösung der Krise gekommen. Alle Seiten sollten ihre Differenzen über den Dialog statt mit Gewalt lösen.
Besorgt zeigte sich Burkhalter auch über die Angriffe wütender Ukrainer auf die russische Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Samstag. Die ukrainischen Behörden müssten alles unternehmen, um die Sicherheit aller diplomatischen Missionen zu gewährleisten, forderte der OSZE-Präsident. (rey/sda)