Die von den prorussischen Separatisten ausgerufenen Volksrepubliken in Donezk und Luhansk werden laut einem Rebellen-Funktionär stark von Russland finanziert. «Uns hilft die russische Föderation», sagte der Verwaltungschef des Gebietes um Donezk, Igor Martinow.
Dabei gehe es «nicht nur ein bisschen Geld, sondern viel», sagte Martinow der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ) vom Freitag. Russland zahle etwa die Kosten der städtischen Dienste, des Nahverkehrs und der Schulen. Auch Renten- und Sozialleistungen würden aus Russland geleistet. Die Verwaltung in Donezk könne nur etwa 20 Prozent des Finanzbedarfs aus eigenen Einnahmen decken.
Die ukrainische Regierung hatte nach den nicht anerkannten Wahlen in den Separatistengebieten Anfang November alle Zahlungen in die von den Milizen kontrollierten Gebiete eingestellt. Die Ukraine und der Westen werfen Russland vor, die Separatisten auch mit Soldaten und Waffen zu unterstützen. Die Führung in Moskau bestreitet das. (sda/Reuters)