Wirtschaft
Arbeitswelt

Adecco bleibt unter den Erwartungen

Trotz Gewinnsteigerung: Adecco bleibt unter den Erwartungen

07.11.2017, 07:4007.11.2017, 08:46
Mehr «Wirtschaft»

Der weltweit grösste Stellenvermittler Adecco hat im dritten Quartal zwar den Umsatz und den Betriebsgewinn gesteigert. Beim Reingewinn mit einem Minus von 29 Prozent bliebt der Konzern jedoch unter den Erwartungen.

Der Reingewinn der Adecco-Gruppe lag im dritten Quartal bei 123 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten einen Gewinn bei 205 Millionen Euro erwartet. Grund für die deutliche Abnahme seien Abschreibungen auf dem Markenportfolio in der Höhe von 129 Millionen Euro gewesen.

Der Bruttogewinn des Konzerns stagnierte bei 1,09 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Abschreibungen (EBITA) stieg hingegen um 9 Prozent im dritten Quartal auf 321 Millionen Euro. Währungsbereinigt entspricht das Wachstum sogar 12 Prozent.

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Organisch und arbeitstagbereinigt betrug das Wachstum sogar 6 Prozent. Auch im September und Oktober hätten die Erlöse mit einem Plus von 6 Prozent stärker zugelegt als im Vorjahr.

Der Wachstumstrend aus dem zweiten Quartal habe sich auch im dritten Jahresviertel bestätigt, schreibt Adecco. Die Gruppe habe in allen Geschäftssegmenten wachsen können. Besonders erfreulich liefen die Geschäfte im grössten Einzelmarkt Frankreich sowie in Italien, auf der iberischen Halbinsel und Benelux.

Der Konzern zeigt sich deshalb zuversichtlich für die kommenden Monate. Das positive Momentum habe sich zu Beginn des vierten Quartals fortgesetzt, schreibt Adecco. Allerdings blieb die Gruppe wegen des starken Vorjahres vorsichtig. (sda)

«Ein Steh-Lunch ist das ‹F*ck You› der Geschäftsessen»

Video: watson/Simon Balissat, Emily Engkent
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Die Fed bleibt standhaft – doch Trump dürfte als Sieger aus dem Zwist hervorgehen
    Die US-Notenbank hält die Zinsen unverändert. Bei der Fed-Sitzung ging es daher vor allem um Donald Trump. Der US-Präsident hat Notenbankchef Jerome Powell ausmanövriert.

    Üblicherweise geht es in der Pressekonferenz, die US-Notenbankchef Jerome Powell im Anschluss an die Sitzungen der Federal Reserve gibt, darum, die Entscheidungen der Fed der Öffentlichkeit zu erklären. Doch am Mittwoch geriet Powells Auftritt zur Verteidigungsrede. Nach einem knappen «Guten Tag» in die Runde erklärte er, die Fed habe zwei Aufgaben – mit den Mitteln der Geldpolitik für Vollbeschäftigung und Preisstabilität im Land zu sorgen – «für das Wohl des amerikanischen Volkes».

    Zur Story