Wie sieht es eigentlich im Innern einer Schlange aus? Diese Frage haben Sie sich bestimmt noch nie gestellt. Spannend ist sie trotzdem. Und genau dies wollte Naturforscher und Wildnis-Filmer Paul Rosolie für den Discovery Channel herausfinden. Er liess sich von einer Riesenschlange – einer Anakonda – lebendig auffressen. Als Film geschnitten heisst das irre Projekt «Eaten Alive», lebendig gefressen.
Rosolie, 26-jähriger Filmemacher, nennt das ein Experiment zwischen Mensch und Tier. Normalerweise töten die Würgeschlangen ihre Opfer, bevor sie sie einverleiben. Um sich vor einer Erwürgung schützen zu können, trug er einen speziellen Schutzanzug. Kameras hielten fest, wie das Innere einer meterlangen Schlange aussieht.
Dass bei einer solchen irren Idee die Naturschützer nicht weit weg sind, das ist klar. Kurz nachdem der Trailer für die Sendung veröffentlicht wurde, ging eine Petition gegen die Ausstrahlung des Films auf change.org online, die am Freitagmorgen bereits 9100 Mal unterschrieben wurde. Dort steht es: «Das ist Tiermissbrauch in höchstem Masse, absolut widerlich und könnte die Schlange töten. Ein Mensch wird nie in eine ausgewachsene Anakonda passen können.»
Rosolie reagierte bereits auf die Kritik in einem auf «Daily Mail» veröffentlichten Interview und sagte: «Wer mich kennt, der weiss, dass ich nie einem Tier Schaden zufügen könnte. Aber schaut selbst.» Könnte also sein, dass alles nur ein Fake ist. Wir werden sehen. Die Sendung soll am 7. Dezember auf dem Discovery Channel ausgestrahlt werden. (pma)