Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff hat die hohen Kosten für die Fussball-WM kurz vor Beginn des Grossereignisses erneut verteidigt. Aus ihrer Sicht profitiert das Land langfristig von den Investitionen in Stadien, Flughäfen und andere Einrichtungen.
«Wir haben das vor allem für die Brasilianer getan», sagte die Politikerin in einer Fernsehansprache am Dienstag (Ortszeit). Zugleich versprach sie, mutmassliche Korruptionsfälle aufklären zu lassen. Wenn Unregelmässigkeiten nachgewiesen seien, würden die Verantwortlichen bestraft.
Kurz zuvor hatte der Weltfussballverband FIFA Kritik aus Brasilien zurückgewiesen, wonach vor allem die Bürger des Landes die WM-Kosten trügen. Die reinen Veranstaltungskosten von zwei Milliarden Dollar bezahle die FIFA selbst und finanziere sie mit dem Verkauf von Fernsehübertragungs- und Marketingrechten, erklärte die Organisation. (rey/sda/reu)