Es ist kein neues Phänomen: Schon in den 1970er- und den 1980er-Jahren machten Blaualgen den Badegästen in Zürcher Gewässern zu schaffen. Auch in jüngster Vergangenheit waren die Gewässer im Züribiet betroffen, so zum Beispiel im September 2020 in Horgen und Wädenswil.
Im August 2021 starben gar sechs Hunde innerhalb eines Monats in der Region Schmerikon (SG) am Obersee, wie im Beitrag von TeleZüri zu sehen ist. Auch damals waren alle Todesfälle auf Blaualgen zurückzuführen.
Dass Blaualgen schon Mitte Mai auftreten, sei ungewöhnlich früh, sagt Wolfgang Bollack, Mediensprecher der Zürcher Baudirektion.
Wie der Kanton in einer Broschüre schreibt, kommen Blaualgen im Züribiet nebst dem Greifensee in einigen Kleinseen vor. Auch der Klimawandel hat einen Einfluss auf die Problematik: Die Bedingungen für die Algen sind nämlich im Herbst besonders günstig. Wenn die Badesaison aufgrund der hohen Temperaturen bis in den September verlängert wird, besteht also das Risiko, dass die Algen an die Oberfläche kommen und damit zum Problem für die Badegäste und Hunde werden.
Gefährlich sind Blaualgen für Mensch und Hund insbesondere dann, wenn grössere Mengen von Wasser mit einem hohen Gehalt an Cyanobakterien – so lautet die wissenschaftliche Bezeichnung für Blauaugen – verschluckt werden. Gewässer, die von Blaualgen betroffen sind, weisen häufig eine auffallende Farbe auf. Weiter führt der Kanton Zürich in seinem Merkblatt folgende Tipps auf: