Ein Bootsbesitzerin wendet sich in der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Meilen, wenn...» an die Öffentlichkeit. Sie sucht Personen, die Hinweise darauf machen können, wer ihr Segelboot beschädigt haben könnte. Offenbar hat jemand das Boot gerammt. Die Bilder, die sie geteilt hat, zeigen den Schaden am Boot und an der Blache.
Passiert ist der Vorfall am Donnerstag. Die Bootsbesitzerin Cristina Fumasoli-Frei war den ganzen Tag nicht zu Hause. Als sie den Schaden feststellte, meldete sie diesen der Seepolizei, wie sie gegenüber ZüriToday erzählt. Sie hofft, dass jemand das andere Boot beobachtet hat, zum Beispiel von der Fähre oder vom Chorherrenweg aus.
Die Kantonspolizei Zürich bestätigt auf Anfrage von ZüriToday, dass eine entsprechende Meldung eingegangen sei. Die Seepolizei habe den Fall aufgenommen und die Ermittlungen seien am Laufen.
«Ich verstehe es nicht, dass man nach so einem Crash einfach abhauen kann», sagt Fumasoli-Frei. Auch die Personen in den Kommentaren unter dem Facebook- Post pflichten ihr bei. So meint ein User: «Fies...» und eine andere Userin schreibt: «Phuuu, das muss ja richtig gerummst haben.»
Dass Segelboote beschädigt werden, kommt immer wieder vor. Häufig sind es auch Schwimmer, die versuchen würden auf die Boote zu klettern. Der Respekt vor fremdem Eigentum sei in letzter Zeit unpopulär geworden, meinte Hubertus van Waes, Vizepräsident des Segel-Clubs Enge kürzlich gegenüber ZüriToday.
Auch Jan Forster, Inhaber und Geschäftsführer der Bootswerft Huber GmbH in Horgen bestätigte, dass regelmässig beschädigte Boote in seiner Werft landeten. Meistens sei dabei die Blache kaputt. «Diese sind gerissen, dreckig oder haben Brandlöcher», so Forster. Eine neue Blache koste schnell einmal bis zu 4000 Franken. Risse und Löcher könnten je nach Grösse für ein paar hundert Franken geflickt werden.
