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Muriel Furrer stürzte in Linkskurve – gab es doch eine Zeugin?

Der tragische Unfall von vergangenem Donnerstag prägt und überschattet die ganze Rad-WM. Die Anteilnahme ist enorm. Viele Fragen zum Unfallhergang und zur Dauer bis zum Rettungseinsatz sind aber weite ...
Der tragische Unfall von vergangenem Donnerstag prägt und überschattet die ganze Rad-WM. Die Anteilnahme ist enorm. Viele Fragen zum Unfallhergang und zur Dauer bis zum Rettungseinsatz sind aber weiterhin offen. Die Organisatoren sagen bis heute wenig bis nichts dazu und sorgen für Unverständnis.

Muriel Furrer stürzte in Linkskurve – gab es doch eine Zeugin?

Am Donnerstag stürzte die 18-jährige Muriel Furrer an der Rad-WM tödlich. Nun informieren Polizei und Staatsanwaltschaft über den aktuellen Stand der Ermittlungen. Am Dienstag wird bekannt, es könnte eine Zeugin geben.
30.09.2024, 13:3601.10.2024, 18:48
Olivia Eberhardt / ch media
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Am Montag informierten die Zürcher Behörden in einer Medienmitteilung über den tragischen Unfall von Muriel Furrer. Die Zürcher Radrennfahrerin verstarb nach einem Sturz an der Rad-WM. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass ihr keine Zeugen bekannt seien. Wie der «Blick» am Dienstagabend berichtet, soll es aber doch eine Zeugin geben.

Eine Fahrerin, die gerade hinter Furrer unterwegs war, soll mitbekommen haben, dass Furrer verunglückt sei. «Den Unfall selber konnte sie nicht sehen, auch wegen der hohen Geschwindigkeit und der rauen Bedingungen», sagte ein Sprecher ihres Landesverbandes gegenüber der Zeitung. Aus Schutz für die Fahrerin, und aus Respekt für die Hinterblieben Furrers, behandelt die Zeitung die Fahrerin anonym.

Ermittlungen dauern an

Wie es in der Mitteilung vom Montag hiess, hat die Kantonspolizei Zürich zusammen mit der Staatsanwaltschaft die Untersuchung zur umfassenden Klärung der Todesursache und Todesart aufgenommen.

Die Spezialisten der Kantonspolizei Zürich und des Forensischen Instituts Zürich haben unmittelbar nach der Bergung die notwendigen Spurensicherungen gemacht. Das Rennrad wurde durch die Strafverfolgungsbehörden zur technischen Überprüfung sichergestellt. Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich wurde mit den erforderlichen Untersuchungen beauftragt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an und sind noch nicht abgeschlossen.

Bislang keine Hinweise auf Dritteinwirkung

Nach ersten Erkenntnissen stürzte die Fahrerin bei Küsnacht während einer Abfahrt vom Weiler Schmalzgrueb in einer leichten Linkskurve.

Hinweise auf Dritteinwirkung liegen bislang keine vor. Der Sturz wurde nach heutigem Ermittlungsstand nicht beobachtet. Es liegen dazu bisher keine Fernsehbilder oder andere Aufnahmen vor. Zeugen waren am Montag keine bekannt.

Furrer wurde nach dem Rennen gefunden

Die bisherigen Ermittlungen zeigen, dass die gestürzte Athletin durch einen Angehörigen der Streckensicherheit bewusstlos abseits der Strecke im Wald entdeckt worden ist. Wie Rolf Jäger. Mediensprecher der Staatsanwaltschaft, bestätigte, wurde Furrer erst nach dem Rennen gefunden. Die unmittelbar aufgebotenen Rettungskräfte trafen kurz darauf am Unfallort ein und übernahmen die Erstversorgung. Der genaue Zeitpunkt des Unfalls ist noch nicht restlos geklärt.

Furrer stürzte am Donnerstag am Strassenrennen der Juniorinnen schwer. Am darauffolgenden Freitag erlag sie ihren schweren Verletzungen.

(oeb/zor)

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