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Flughafen Zürich ersteigert seinen Lernenden einen Privatjet

Seit 2008 verlottert am Flughafen Zürich eine Cessna Citation. 13 Jahre lang holte der Besitzer seinen Flieger nicht ab. Jetzt wird die inzwischen fluguntaugliche Maschine versteigert. Startpreis sind ...
Seit 2008 verlottert am Flughafen Zürich eine Cessna Citation. 13 Jahre lang holte der Besitzer seinen Flieger nicht ab. Jetzt wird die inzwischen fluguntaugliche Maschine versteigert. Startpreis sind 500 Franken. Das Interesse sei gross. Ein erstes Gebot lässt aber noch auf sich warten.

Flughafen Zürich ersteigert seinen Lernenden einen Privatjet

Ein verlassener Privatjet, ein Besitzer, der seine Rechnungen nicht bezahlt, und der Flughafen Zürich. So liesse sich die Geschichte rund um die Cessna 500 Citation in wenigen Worten zusammenfassen. Jetzt hat die verwitterte und zerfallene Maschine den Besitzer gewechselt.
28.04.2022, 08:4728.04.2022, 12:40
Olivia Eberhardt / ch media
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Über 13 Jahre stand die Cessna 500 Citation einsam und verlassen am Flughafen Zürich. Seit sie hier im Jahr 2008 gelandet war, wurde die Maschine nicht mehr bewegt und verlotterte. Weil der Besitzer des Jets, eine Tessiner Firma, die Rechnungen für den Standplatz nicht mehr bezahlt hatte, wurde die Maschine jetzt versteigert. Am Mittwochabend endete die Auktion.

Die Cessna bleibt in Zürich

Die neue Besitzerin der Cessna ist der Flughafen selbst. Wie Bettina Kunz, Mediensprecherin der Flughafen Zürich AG, auf Anfrage von ZüriToday verrät, habe man die Maschine für 1300 Franken ersteigert und führt aus: «Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir die Cessna zu Ausbildungszwecken nutzen.» Bedeutet konkret, dass man am Flughafen künftig technische Lernenden an der in die Jahre gekommenen Maschine herumschrauben lässt. Dementsprechend bleibt sie auch auf dem Flughafengelände. Wo genau die Cessna künftig stehen wird, ist aber laut Kunz noch nicht abschliessend geklärt.

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Kostspieliger Transport

Damit kann man bei der Flughafen Zürich AG auch gleich den grössten Kostenpunkt eliminieren. Dieser wäre der Transport des Flugzeugs gewesen. «Der Abtransport der Maschine wäre für Private sehr teuer gewesen», meint Kunz. Dementsprechend gestaltete sich auch das Bieteverfahren. Zwar seien in den letzten Stunden der Auktion noch 15 Gebote eingegangen, die Nachfrage sei aber recht überschaubar gewesen.

Kaum Möglichkeiten für Umnutzungen

Dies liegt vielleicht auch daran, dass sich die Maschine nicht ganz so einfach anders nutzen liesse. Für private Umnutzungen wie zum Beispiel als Restaurant oder Hotelzimmer sei der Innenraum der Maschine wohl zu klein, meint Kunz. Man kann nämlich in der Maschine nicht stehen.

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