28.12.2016, 14:4728.12.2016, 17:49
Das Spiel ist zu Ende! Der HC Lugano gewinnt und zieht ins Halbfinale ein.
Zum Schluss wird es doch noch ganz knapp, nur Merzlikins Stock steht in der letzten Minute zwischen dem Sieg und dem späten Ausgleichstreffer.
Die Spannung in der Schlussphase entsteht allerdings nur weil Mountfield eine Verletzung Manzatos zum Anschlusstreffer ausnützt. Es ist eine umstrittene Szene, die noch zu reden geben wird.
Ansonsten zeigen die Tessiner erneut eine gute Leistung, auch wenn sie nicht brillieren.
Mit einem starken Forecheking und höchster Effizienz, sowie schönen Toren im Mitteldrittel durch Fazzini und Vesce verdient man sich einen 4:1-Vorsprung vor dem Schlussabschnitt.
Dort läuft es den Luganesi aber gar nicht rund: Zuerst kassiert man nach einem dummen Puckverlust einen Shorthander, danach folgt die erwähnte strittige Szene mit Manzatos Verletzung.
Trotzdem reicht es schliesslich zum Sieg und zum direkten Einzug in die Halbinfals. Es ist wie schon vor Jahresfrist ein erfreulicher Auftritt der Bianco-Neri am Spengler Cup eine gelungene Ablenkung vom Meisterschaftsalltag.
Tatsächlich eine Riesenchance. Aus dem Slot kommt Mountfield zum Abschluss, aber klasse reagiert von Merzlikins.
Bully nun vor dem Lugano-Tor wegen eines Icings. Sykora nimmt sogleich ein Time-out und Kacetl vom Eis.
Eine Minute noch, die Strafe des Mountfield HK ist zu Ende.
Zunächst aber eine Chance für die Tschechen, Merzlikins unsicher.
Strafe gegen Mountfield. Sehr wichtig für Lugano, dass da der Torschütze zum Anschlusstreffer wegen eines Hakens runtermuss.
Da wird Merzlikins aus nächster Nähe regelrecht beschossen. Zweimal kann er einen Abschluss aus kürzester Distanz abblocken.
Gute Chacne für Lugano nach einem Konter. Lapierre und Walker scheitern aber an Kacetl.
Noch fünf Minuten muss der HC Lugano durchhalten. Das Spiel steht jetzt natürlich auf der Kippe. Seit dem unglücklichen Gegentor haben es die Tessiner aber verstanden, die Gefahr vom eigenen Tor fernzuhalten.
Merzlikins ist gleich gefordert, scheint aber schon warm zu sein und agiert souverän.
Manzato wird nach der Verletzung durch Merzlikins ersetzt. Bitter für den Ersatzkeeper, nach einer starken Partie so auszuscheiden.
Tor für Mountfield. Allerdings extrem bitter.
Manzato verletzt sich bei einer Rettungstat und bleibt liegen. Das nutzt
Cerveny mit einem Schuss ins leere Tor aus. Shedden hält den dem Schiedsrichtergespann allerdings gerade eine Predigt. Das Publikum goutiert die Entscheidung ebenfalls mit einem Pfeifkonzert. Da die Schiedsrichter das Spiel allerdings nicht unterbrochen haben, kann das Tor nicht annuliert werden.
Mittlerweile könnte man einen wütenden Shedden absolut nachvollziehen. Ziemlich leichtsinnig wie seine Jungs gerade auftreten.
Lugano mit weiterer Aufbauhilfe für die Tschechen. Vesce muss auf die Strafbank, weil er einen Gegner behindert hat.
Ganz heisse Phase nun. Noch sind zehn Minuten zu spielen und Mountfield wirkt absolut in der Lage noch zu treffen.
Lugano übersteht die Unterzahl einmal mehr unbeschadet.
Überzahl also für die Tschechen. Das kleine Intermezzo wurde übrigens durch ein prächtiges Wortgefecht begleitet, das bis in die Kühlbox anhielt. Herrlich!
Während Picard nur eine Strafe für die Rauferei einkassiert.
Da geraten Wisniewski und Piccard aneinander. Zuerst ist nur eine Strafe gegen Wisniewski angezeit, doch Piccard rächt sich und Wisniewski gerät in eine Rauferei. Dafür kriegt Lugano gleich zwei Strafen.
Da geraten Wisnieski und Piccard aneinander.
Erneut ein sehr durchzogenes Powerplay der Tschechen. Da sind sie einfach zu ideenlos.
Ungeschickt, doch nun setzt es eine Strafe gegen Sannitz. Der hindert Jarusek mit einem Haken daran, aufs Tor zu ziehen. Zur Strafe darf er sichs auf der "Flugzeugbank" gemütlich machen.
Shorthander für Mountfield. Unnötiger Scheibenverlust von Wilson, Dzerins schnappt sich die Scheibe und zieht auf Manzato zu. Beim plazierten Abschluss des Letten ist der Lugano-Keeper nicht genug schnell unten. Immerhin, es war eine Strafe angezeigt gegen Lugano, die nun nicht vollzogen wird.
Powerplaymöglichkeit für Lugano. Picard muss auf die Strafbank. Sein ungläubiges "Ah, C'mon" hört man bis auf die Tribüne.
Es geht weiter, die Scheibe wird wieder freigegeben.
Dieser zeigt, dass auch dieses seine umkämpften Phasen hatte

Bei diesem Spielstand dürfte Shedden doch auch einmal einen etwas freundlicheren Blick aufsetzen. Dazu die verschränkten Arme. Nein, das sieht wahrlich nicht nach dem Genuss einer 4:1-Führung aus.

Bild: SPENGLER CUP
Das Mitteldrittel ist Geschichte. Lugano kann seine Führung ausbauen und trotz weniger Schüssen als der Gegner mit einem beruhigenden Vorsprung in die letzte Pause gehen.
Auch der zweite Abschnitt bietet kein Spektakel, dafür sorgen die Bianco-Neri mit schönen Toren durch Vesce und Fazzini für zwei erfreuliche Ausrufezeichen.
Dagegen hat Merzlikins-Vertreter Manzato wenig zu tun. Kommt Mountfield vors Lugano-Tor ist er trotzdem immer hellwach. Ansontet ist die Spielauflösung der Tschechen aber zu fehlerhaft um mit Lugano mithalten zu können.
Im Moment sieht es nicht so aus, als könnte Mountfield den Halbfinaleinzug Luganos noch verhindern. Zu sicher dürfen sich die Tessiner jedoch nicht sein. Den wie wir alle wissen, kann mann im Sport nie wissen (Welch ausgelutschte Floskel, was aber nichts an ihrer Richtigkeit ändert.)
Jarusek bring mal wieder Gefahr vors Tor von Manzato. Da schleicht er sich mit der Scheibe aus dem Hintertorraum an. Doch Manzato hat aufgepasst und blockiert die Ecke.
Lugano führt dieses Pressing weiter und kommt immer wieder zu Scheibengewinnen. Dadurch sind die Tessiner momentan näher am 5:1 als die Tschechen am Anschlusstreffer.
Lugano gefällt in dieser Phase. Die Tessiner verstehen es Druck im gegnerischen Drittel aufzubauen und stören früh. Dazu kommt die Effizienz im Abschluss, die zu den bisherigen zwei Toren im Mitteldrittel geführt hat.
Der HCL denkt nicht ans Runterschalten. Eine fast identische Situation wie beim 4:1-Treffer. Der frisch eingewechselte Kacetl ist aber schneller oben als sein Vorgänger. Der Wechsel scheint sich schon auszuzahlen.
Mountfield-Coach Sykora hat genug gesehen. Er ersetzt den bedauernswerten Rybar durch Ondrej Kacetl.
Und Lugano legt noch einen drauf. Ryan Vesce hat viel zu viel Platz, wird nicht angegriffen und kann locker verwerten.
Tor für Lugano und was für eins. Fazzini vernascht auf der Seite seinen Gegenspieler mit einem Haken. Danach folgt aus grosser Distanz und sehr spitzem Winkel ein toller Abschluss, der Rybar chancenlos lässt.
Oh Wunder! Für einmal bleibt die Pfeife des Schiedsrichters stumm, obwohl es da stark nach hohem Stock eines Luganesi gerochen hatte.
Fünf gegen vier nun. Lugano baut die Überzahlformation auf, ist dann aber zu ideenlos. Schliesslich fliegt ein Abschluss mehrere Meter übers Tor.
Nun regnet es Strafen. Ein Stockschlag von Lhotak gegen Hoffmann befördert den eigentlich bei Ambri beschäftigten Spieler ebenfalls auf die Strafbank.
Bei vier gegen vier kann Klasen Kontern und auf Rybar ziehen, er wird beim Abschluss aber dermassen behindert, dass dieser den Keeper vor keine Probleme stellt.
Die Überzahl hält nicht lange. Jarusek gesellt sich nach einem Haken zu Wisniewski auf die Strafbank.
Wisniewski mit einem Crosscheck. Da ist es ihm wohl zu gemächlich geworden.
Dzerins schliesslich mit einem Abschluss. Er kann aber froh sein, wenn kein Zuschauer mit einer Verletzung nach hause muss und ihn verklagt. So weit geht die Scheibe drüber.
Ein Stockbruch bei Mountfield. Das ist bisher das absolute Highlight des zweiten Abschnittes!
Auch das Mitteldrittel beginnt auf beiden Seiten fehlerhaft. Wir sehen hier kaum einen zu Ende gespielten Angriff.
Der Schiedsrichter wirft die Scheibe ein. Weiter geht's.
So richtig wird das wahrscheinlich niemanden interessieren. Um die Pause zu überbrücken hier trotzdem ein Foto unserer liebsten Schweizer Kunstturnerin. Hat ja auch wahnsinnig viel mit Hockey zu tun...
Das erste Drittel ist passé. Das Skore sagt 2:1 für Lugano.
Nach einem eher ereignisarmen Spielbeginn geht Lugano in Überzahl durch Hoffmann in Führung. Doch die Freude währt nicht lange, denn der Gegner aus Hradec Kralove kann inner 35 Sekunden ausgleichen.
Schliesslich sorgt Hoffmann nach einem kapitalen Fehlpass der Tschechen doch noch für die Führung nach dem ersten Drittel.
Das Spielgeschehen verläuft bisher absolut ausgeglichen. Beide Teams wissen nicht vollends zu überzeugen, machen dies aber neben den Toren mit viel Einsatz und Leidenschaft wett. Trotzdem könnten beide Seiten die Fehlerquote noch reduzieren.

Bild: SPENGLER CUP
Tor für Lugano. Unnötiger Puckverlust von Mountfield in der eigenen Gefahrenzone. Schliesslich gelangt der Puck zu Hoffmann, der seitlich unbedrängt auf Rybar ziehen kann. Mit einer wunderschönen Finte lässt der Luganesi den Keeper aus und schiebt durch die Beine ein. #tunnel ;)
In den letzten Sekunden der Überzahl folgt noch ein Verzweiflungsschuss der Tschechen, der seinen Namen absolut zurecht trägt.
Erneut gutes Boxplay der Luganesi. Da sind sie doch tatsächlich beinahe gefährlicher als Mountfield.
Lugano kann einen Konter fahren, Furrer und Lapierre kommen aber nicht ganz zum Abschluss.
Nächste Strafe gegen Lugano. Klasen hat im eigenen Drittel den Stock auf Hüfthöhe des Gegners und darf zurecht in die "Flieger"-Kühlbox.
Nach diesen heissen Minuten beruhigt sich das Spiel etwas. Trotzdem ist es weiterhin hart umkämpft und intensiv geführt.
Tor für Mountfield HK. Verteidiger
Simanek wird im Slot angespielt und lässt Manzato keine Chance. Zuvor kommt Manzato hinter dem Tor nicht mehr an die Scheibe und muss sie den Tschechen überlassen. Danach stimmt die Zuordnung in der Lugano Defensive überhaupt nicht mehr.
Tor für Lugano! Die Powerplayformation steht, der Verkehr vor Rybar ebenfalls. Hoffmann nutzt das bei seinem Distanzschuss zu einem klassichen Überzahltor. Hier der satte Schuss im Video:
Und noch die Slow-Motion dazu:
Powerplaymöglichkeit nun also für Lugano.
Tor für Mountfield. Weil zuvor allerdings eine Strafe gegen die Tschechen angezeigt worden ist, zählt es natürlich nicht.
Tolle Chance für Mountfield! Dej wird völlig frei im Slot angespielt, muss sich den Puck aber noch mit dem Schlittschuh zurechtlegen und dann ist Manzato schon zur Stelle.
Im Moment schlummert das Spiel etwas vor sich hin. Viele Scheibenverluste auf beiden Seiten.
Ein Abschluss gelingt Mountfield doch noch. Aber Manzato ist hellwach.
Lugano hält sich in diesem Boxplay bisher schadlos und konnte auch schon ins Drittel der Tschechen vorstossen.
Erste Strafe gegen Lugano. Chiesa hindert seinen Gegenspieler mit einem Haken daran, aufs Tor zu ziehen. Korrekte Entscheidung.
Auf der Gegenseite kommt Planek nach einem schönen Solo zum ersten Abschluss. Auch dies ist eher ein Warmschiessen für Manzato.
Erste Möglichkeit für Lugano, nach einem Bully kommt Fazzini an den Puck und fackelt nicht lange. Für Mountfield-Keeper Rybar allerdings noch keine grössere Gefahr.
Unterhaltsamer Beginn, beide Teams deuten an, dass sie sich hier nicht verstecken werden.
Bei Lugano steht heute übrigens Manzato im Tor. Merzlikins wird also eine Pause gegönnt.
Der Schiedsrichter gibt die Partie frei. Auf geht's mit der entscheidenden Partie der Gruppe Torriani.
Das Wetter scheint perfekt in Davos. Schön für die Zuschauer bei der After-Party. Die Spieler dürfte es weniger interessieren...
Lugano zeigte vor zwei Tagen eine überraschend starke und spielerisch vorzügliche Leistung gegen Jekaterinenburg. Hoffen wir also, dass die Tessiner dies heute wiederholen können und den Halbfinaleinzug perfekt machen.
In Kürze beginnt das entscheidende Spiel der Gruppe Torriani. Sowohl Lugano als auch Mountfield konnten ihre Partie gegen Jeakterinenburg gewinnen. Im Modus der 3er Gruppe folgt heute also das abschliessende Spiel um den direkten Einzug in den Halbfinal. Der Verlierer wird sich dem Dritten der Gruppe Cattini stellen müssen, um den Halbfinalisten zu ermitteln.
Spengler Cup: Bilder aus längst vergangenen Zeiten
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Spengler Cup: Bilder aus längst vergangenen Zeiten
1966: Vor der schönen Bergkulisse verliert Davos (in den hellen Trikots) gegen Dukla Jihlava mit 1:10.
quelle: photopress-archiv / str
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