Digital
Games

Wenn beim «Counter-Strike»-Spielen plötzlich das echte SWAT-Team das Zimmer stürmt

Mitten im Spiel kommt plötzlich die echte Polizei.
Mitten im Spiel kommt plötzlich die echte Polizei.screenshot: youtube/amundjohansen
Swatting

Wenn beim «Counter-Strike»-Spielen plötzlich das echte SWAT-Team das Zimmer stürmt

Ein gefährlicher Trend grassiert im Internet: Swatting. Dabei wird Unschuldigen das Polizeikommando auf den Hals gehetzt. Bei einer Live-Übertragung des Gamers Kootra konnten die Zuschauer den Einsatz unfreiwillig mitverfolgen.
28.08.2014, 12:3128.08.2014, 13:21
Philipp Rüegg
Folge mir
Mehr «Digital»

Es ist nicht das erste Mal, dass die Polizei für einen derartigen Fehlalarm ausrücken muss. Seit einiger Zeit machen sich Internetuser einen Spass daraus, anderen das Sonderkommando ins Haus zu bestellen. Mit vermeintlichen Bombenalarmen oder Schiessereien werden die Behörden alarmiert, worauf die bewaffneten Uniformierten ausrücken. Beim sogenannten Swatting trifft es meist Gamer, die ihre Spielpartien live ins Internet übertragen. Aber auch Promis wie Tom Cruise oder Kim Kardashian erhielten schon unerwartet Besuch der Polizei.

Der Einsatz konnte live mitverfolgt werden

Das jüngste Opfer dieser gefährlichen Spässe ist Jordan «Kootra» Matheweson, wie der Game-Blog Polygon berichtet. Während einer Runde mit dem Multiplayer-Shooter «Counter-Strike: GO», bei dem sich zwei Teams aus Terroristen und Spezialeinheit gegenüberstehen, konnten die Zuschauer live mit ansehen, wie ein echter Einsatz eines SWAT-Teams aussieht. 

Kurz vor der Stürmung hört Matheweson Lärm aus dem Nebenzimmer und sagt: «Ich glaube, wir werden geswattet». Wenige Sekunden später wird der Spieler unter vorgehaltener Waffe auf den Boden gedrückt und verhaftet. Die Polizei von Littleton im US-Bundesstaat Colorado hatte eine Notruf erhalten, dass eine Schiesserei mit mehreren Opfern im Gange sei. Als Folge wurden mehrere Schulen geschlossen und abgeriegelt.

Mehr zum Thema

Glücklicherweise scheint bei dem Vorfall niemand verletzt worden zu sein. Die Behörden versuchen derzeit, den Anrufer zurückzuverfolgen.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Mysteriös: Unbekannte Cyberkriminelle attackieren Kanton Bern im Internet
Seit Monaten legen DDoS-Attacken die Berner Webauftritte zeitweise lahm. Betroffen ist auch die Online-Steuererklärung. Die Hintergründe sind unklar.

Wegen anhaltender Cyberangriffe sind gewisse kantonale Webseiten während kurzer Zeiträume jeweils nicht erreichbar, wie der Kanton Bern am Freitagmorgen mitteilte. Die Sicherheit der Daten der Bevölkerung und des Kantons sei aber gewährleistet.

Zur Story