International
Migration

Erste Flüchtlinge verlassen Fähre vor griechischer Insel Kos

Erste Flüchtlinge verlassen Fähre vor griechischer Insel Kos

16.08.2015, 09:4416.08.2015, 10:17
Mehr «International»

Die ersten syrischen Flüchtlinge habe die Fähre im Hafen der griechischen Insel Kos verlassen und sind an Land gegangen. Zuvor waren sie auf dem Schiff registriert worden. Vertreter der Behörden wollten auch die Flüchtlinge registrieren, die schon auf der Insel sind.

Alle Neuankömmlinge - unabhängig von ihrer Nationalität - würden erfasst, sagte eine Sprecherin des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR der Nachrichtenagentur AFP. Syrern werde erlaubt, während des gesamten Registrierungsprozesses auf der Fähre zu bleiben. Die Fähre «Eleftherios Venizelos», die seit Freitag im Hafen von Kos liegt, soll rund zwei Wochen bleiben.

Flüchtlingskrise auf der Ferieninsel Kos

1 / 32
Flüchtlingskrise auf der Ferieninsel Kos
Auf der beliebten Ferieninsel treffen immer mehr Bootsflüchtlinge ein.
quelle: x00025 / yannis behrakis
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Die Registrierung ist notwendig, um die Erlaubnis zu erhalten, weiter nach Athen zu fahren. Laut der Sprecherin müssen Nicht-Syrer, die bereits auf der Insel sind, sich weiterhin bei der Polizei registrieren. Eine Gruppe von 20 Irakern protestierte am Eingang des Hafens gegen die Regelung und verlangte, ebenfalls auf das Schiff zur Registrierung gelassen zu werden.

Die griechische Insel, die nur wenige Kilometer vom türkischen Festland entfernt liegt, erlebt seit Tagen einen starken Zustrom von Flüchtlingen, der Grossteil davon aus Syrien. Am Dienstag kam es zu Zusammenstössen mit der Polizei, als diese 2000 Migranten zur Registrierung in ein Fussballstadion brachte.

Seitdem wurden tausende Flüchtlinge, die teils seit Wochen am Strand und auf den Strassen schliefen, aufs griechische Festland gebracht. Die Zahl der Flüchtlinge auf Kos sank damit laut der Polizei von 7000 auf 2500. Auch am Freitag verliessen Hunderte mit einer Fähre die Ferieninsel. Die meisten Flüchtlinge wollen nicht in Griechenland bleiben, sondern über den Balkan in EU-Staaten reisen. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Für Scienceindustries überwiegen die Vorteile der Bilateralen III
Der Wirtschaftsverband Scienceindustries unterstützt das Paket der bilateralen Verträge III mit der EU. In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten seien stabile Beziehungen zur wichtigsten Handelspartnerin der Schweiz zentral.
Zur Story