Intensive Hitzeperioden sind in den vergangenen Jahrzehnten häufiger geworden. In der Schweiz sind Hitzewellen mit täglichen Höchstwerten um 30 Grad am häufigsten in der Romandie und der Nordwestschweiz.
Die letzte zweiwöchige Hitzeperiode mit einer durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur von 30 Grad oder mehr geht auf den Sommer 2013 zurück, wie dem MeteoSchweiz-Blog zu entnehmen ist. Am Übergang vom Juli zum August erreichte die Tageshöchsttemperatur in Genf über vierzehn Tage gemittelt 30,0 Grad, in Basel 30,4 und in Lugano 30,8 Grad.
Die letzte Hitzewelle, die die ganze Schweiz in Tieflagen zum Schwitzen brachte, lieferte der Rekord-Juli 2006. In der Westschweiz und im Tessin lagen die höchsten 14-Tagesmittel bei 32 Grad, in der Ostschweiz bei knapp 31 Grad.
Weit über diese Werte kletterten die Thermometer im Jahrhundert-Hitzesommer 2003. Bereits im Juni und Juli lagen die 14-Tagesmittelwerte in gewissen Regionen über 30 Grad.
Alle Rekorde schlug der August 2003. In Genf wurde das bisher höchste 14-Tagesmittel gemessen: 35,2 Grad. In Basel betrug das 14-Tagesmittel 35 Grad, in Bern 33,4, in Lugano 33,0 und in Zürich 32,7 Grad. Am 11. August 2003 kletterte das Quecksilber in Grono im GR auf 41.5 Grad - die höchste je im offiziellen Messnetz der Schweiz gemessene Temperatur.
Auf der Alpennordseite wurden im Jahr 2003 75 bis 83 Sommertage gezählt. In den bislang heissesten, bekannten Sommern waren es 58 bis 67 Tage gewesen. Der Jahrhundert-Sommer 2003 liess damit die bislang wärmsten Sommer 1947 und 1994 deutlich hinter sich. (whr/sda)