Banksy ist vorrangig für seine Street Art bekannt. Jetzt eröffnet er im englischen Ferienort Weston-super-Mare seine bisher grösste Installation. Auf dem Boden, wo einst ein Schwimmbad die Kinder beglückte.
Bis vor kurzem wusste niemand, was da genau passiert. Ein mitgenommenes Schloss war zu sehen, ein riesiges Metallpferd, ein Karrussell. Vielleicht ein Hollywood-Film?
Nein. Es war der geheimnisvolle Graffiti-Artist Banksy. In Anlehnung an das paradiesische Disneyland hat er einen höllentristen Erlebnispark kreiert, wo kein «Amusement», sondern «Bemusement» (Verwirrtheit) herrscht. Schlecht gelaunte Sicherheitsleute mit Mickey-Mouse-Ohren auf dem Kopf. Auf den Helliumballons steht: «Ich bin ein Volltrottel». Auf einer Wand steht: «Du perfektes Stück sinnvoller Scheisse». Die Schiffchen, die normalerweise fröhliche Kinder durch den Park schippern, sind vollgepfercht mit Flüchtlingen. Willkommen in der Hölle. Oder in der Realität.
Schuldenfallen, Überwachung, Umweltzerstörung, Aufrüstung, Krieg, Elend. Es ist wirklich alles da.
More scenes inside Dismaland, Banksy's "bemusement park" in Weston-super-Mare. https://t.co/Qpf7C0OrrI
— Tim Chester (@timchester) 20. August 2015
(rof)