Sport
Afrika-Cup

Der pure Wahnsinn im Final – Elfenbeinküste gewinnt den Afrika-Cup nach 22 Penaltys dank Goalie-Oldie Barry Copa

Mehr geht nicht
Mehr geht nicht

Der pure Wahnsinn im Final – Elfenbeinküste gewinnt den Afrika-Cup nach 22 Penaltys dank Goalie-Oldie Barry Copa

09.02.2015, 00:1809.02.2015, 09:03
Animiertes GIFGIF abspielen
Barry Copa versenkt den entscheidenden Penalty zum Turniersieg der Elfenbeinküste.gif: eurosport

Die Elfenbeinküste gewinnt nach 23 Jahren wieder den Afrika-Cup. Im Final in Äquatorialguinea siegen die Ivorer im Penaltyschiessen gegen Ghana 9:8.

Viele Tore hatte man nicht erwarten können. In den vorangegangenen fünf Endspielen um den Afrika-Cup fiel nie mehr als ein Treffer. Zwischen der Elfenbeinküste und Ghana geht es zum vierten Mal in den letzten sieben Turnieren nach 120 torlosen Minuten ins Penaltyschiessen.

Doch dann beginnt das grosse Drama doch noch. Ghana führt 2:0 und vergibt den sicheren Sieg durch die Fehlschüsse von Acquah und Acheampong doch noch. Und weil es nach je zehn Schützen 8:8 steht – auch der Ex-Basler und Neu-Stuttgarter Serey Die trifft –, muss das Duell zwischen den Torhütern entscheiden. Und da wird Barry Copa zum Helden: Zunächst wehrt er den Versuch von Kontrahent Brimah Razak ab, dann verwertet er den letzten Schuss souverän.

Barry Copa! Es ist eine wahrhafte Heldengeschichte zu später Stunde. Der 35-Jährige kommt im Final zum ersten Mal in diesem Turnier zum Einsatz, weil der Stammkeeper Sylvain Gbohouo verletzt war. Und im Penaltyschiessen erleidet doch tatsächlich Barry Copa eine Muskelzerrung. Er muss nach jedem Schuss der Ghanaer behandelt werden. Zum eigenen Schuss nimmt er mit gemächlichem Schritt Anlauf, von Laufen kann keine Rede mehr sein – und trifft dennoch.

Damit schafft die Elfenbeinküste den ersten Triumph beim Afrika-Cup nach 23 Jahren ausgerechnet im ersten Turnier ohne den Superstar Didier Drogba. Unerwartet kommt der Erfolg der Mannschaft von Hervé Renard dennoch nicht. Mit Yaya Touré, Kolo Touré, Seydou Doumbia und Salomon Kalou haben die Ivorer immer noch einige hochkarätige und erfahrene Akteure im Team. (dux/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Deutsche Fussball-Geschichte und so viele Tore wie noch nie – das lief in der Königsklasse
Die Champions League bot auch am Mittwochabend viel Spektakel: Von peinlichen Schwalben, katastrophalen Fehlpässen bis zu deutscher Fussball-Geschichte war alles dabei.
Unfassbare 43 Tore fielen bereits in den Spielen vom Dienstag. Und die Teams, die gestern im Einsatz standen, legten nochmals 28 nach. Macht summa summarum 71 Tore – so viele wie noch nie in einer einzelnen Spielwoche in der Champions League. Natürlich gibt es dank des neuen Modus mit 36 statt 32 Mannschaften auch jede Woche zwei zusätzliche Spiele. Dennoch waren das 2:7 von Bayer Leverkusen gegen PSG, das 6:2 von Eindhoven gegen Napoli oder das 5:1 von Chelsea gegen Ajax beeindruckende Resultate.
Zur Story