Was für ein Auftakt in der Allianz Arena: Pepe Reina, der zum dritten Mal in dieser Saison das Bayern-Tor hüten darf, fliegt bereits nach 12 Minuten vom Platz. Nach einem weiten Abschlag von Augsburg-Keeper Marwin Hitz kann der Spanier den heranbrausenden Raul Bobadilla nur mit einem Foul stoppen. Rot und Elfmeter lautet das Verdikt.
Nach Oliver Kahn und Raimond Aumann ist Reina der dritte @FCBayern-Torhüter, der vom Platz fliegt (Kahn drei Mal, Aumann ein Mal). #FCBFCA
— BUNDESLIGA (@bundesliga_de) 9. Mai 2015
Manuel Neuer, der für Philipp Lahm kommt, muss beim Elfmeter allerdings nicht eingreifen. Paul Verhaegh hämmert die Kugel an den Pfosten. Augsburg bleibt in der Folge aufmüpfig, doch die Bayern haben die besseren Chancen. Mario Götze und Robert Lewandowski treffen aber nur das Aluminium.
In der zweiten Halbzeit kommt von den Bayern nicht mehr viel und so nützt Augsburg seine Chance. Nach einem schönen Konter ist es Raul Bobadilla, der sein Team mit einem herrlichen Hackentrick zum Sensationssieg in München schiesst.
Für die Bayern ist das 0:1 gegen Augsburg nach dem 0:2 gegen Leverkusen, der Penalty-Pleite im DFB-Pokal gegen Dortmund und dem 0:3 in Barcelona die vierte Niederlage in Serie.
Borussia Dortmund kämpft sich dank einem 2:0-Sieg gegen Hertha Berlin immer näher an den angestrebten Europa-Leauge-Platz. Mit 43 Punkten liegen die Borussen nur noch einen Punkt hinter Augsburg auf Rang 6.
Dortmund erwischt die Hertha in der ersten und in der zweiten Halbzeit früh. In der 9. Minute bringt Neven Subotic den BVB nach einem Mkhitaryan-Eckball in Führung, Erik Durm doppelt eine Minute nach der Pause mit einem herrlichen Schlenzer zum 2:0 nach. Valentin Stocker spielt bei der Hertha durch.
Dem VfB Stuttgart ist Abstiegskampf ein überaus wichtiger Sieg gelungen. Die Schwaben siegen zuhause gegen Mainz mit 2:0 und rücken bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heran. Die Tore erzielen Rückkehrer Daniel Didavi mit einem satten Distanzschuss und Filip Kostić per Abstauber in der zweiten Halbzeit.
Am nächsten Samstag steht für den VfB aber bereits das nächste Existenz-Duell an. In einer Woche ist der Hamburger SV zu Gast in der Mercedes-Benz-Arena.
Die Affiche um den direkten Champions-League-Platz wird schon vor dem Anpfiff so richtig angeheizt. Die beiden Teams liefern sich einen kleinen Twitter-Fehde, die Gladbach knapp für sich entscheidet. Auf dem Platz geben zunächst die Leverkusener den Ton an, doch aus der optischen Überlegenheit können sie keinen Profit schlagen. «Fohlen»-Keeper Yann Sommer hält seinen Kasten rein.
Gladbach, angeführt vom starken Granit Xhaka im defensiven Mittelfeld, spielt äusserst diszipliniert und setzt in der 50. Minute den entscheidenden Konter. Nach einem schnell ausgeführten Freistoss des Schweizer Nati-Spielers läuft Patrick Hermann auf dem rechten Flügel allen davon und in der Mitte erzielt Max Kruse mit seinem elften Saisontor das 1:0.
Leverkusen drängt in der Folge vehement auf den Ausgleich, doch Josip Drmic, der in der 65. Minute für Stefan Kiessling kommt, und seine Teamkollegen rennen sich immer wieder in der Gladbacher Abwehr fest. Herrmann und Ibrahim Traoré erzielen in der Schlussphase sogar noch das 2:0 und das 3:0. Somit hat das Team von Lucien Favre zwei Runden vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf Leverkusen und liegt zumindest bis Sonntag vor Wolfsburg auf Rang 2.
Um es mit Xhaka zu sagen: Wenn wir jetzt noch die direkte CL-Quali verspielen, höre ich auf mit Fußball. #BMGLEV #Gladbach
— Rainer (@_allroy) 9. Mai 2015
Nach sechs Spielen ohne Sieg fährt Eintracht Frankfurt endlich wieder einmal drei Punkte ein und behauptet damit seinen Mittelfeldplatz. Gegen 1899 Hoffenheim gewinnt das Team von Thomas Schaaf verdient mit 3:1. Unter die Torschützen reiht sich bei den Hessen auch Haris Seferovic, der in der 27. Minute aus abseitsverdächtiger Position loszieht und per Aussenrist souverän zum 2:0 trifft. Es ist bereits sein 9. Saisontreffer.
Bei Hoffenheim spielt Pirmin Schwegler von Beginn an, hat aber nur wenig Einfluss aufs Spiel. Steven Zuber kommt nach der Pause, sieht aber nur noch den Anschlusstreffer von Teamkollege Kevin Volland zum 1:3.
Hannover 96 bleibt nach einem 1:1 gegen Werder Bremen im Tabellenkeller stecken. Lange führen die Niedersachsen dank einem Treffer von Lars Stindl mit 1:0, doch Standard-Spezialist Zlatko Junuzovic rettet Bremen in der Schlussphase mit einem direkt verwandelten Freistoss noch einen Punkt. Hannover liegt mit 31 Zählern nun punktgleich mit Freiburg und Paderborn auf dem Relegationsplatz.