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Pariser Müllmann findet mutmasslichen Sprengstoffgürtel ++ In Belgien verhafteter Mann war offenbar in Terroranschläge involviert

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Terrorgefahr legt Brüssel lahm
Brüssel, Sonntagabend: Die Lage ist äusserst angespannt.
quelle: epa/epa / olivier hoslet
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Pariser Müllmann findet mutmasslichen Sprengstoffgürtel ++ In Belgien verhafteter Mann war offenbar in Terroranschläge involviert

13.11.2015, 22:1723.11.2015, 22:13
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22:08
Von Mitarbeiter der Müllabfuhr entdeckt
Zum Fund eines mutmasslichen Sprengstoffgürtels in einem Pariser Vorort gibt's weitere Details: Das Objekt wurde offenbar von einem Mitarbeiter einer Müllabführ entdeckt. Derweil heisst es aus Polizeikreisen weiter, der Gegenstande weise «die gleiche Anordnung» auf wie die Sprengstoffwesten, die mehrere Attentäter am vergangenen Freitag gezündet hatten.
French police cordon the area after an alleged explosive belt was found in Montrouge, near Paris, a week after a series of deadly attacks in the French capital Paris, France, November 23, 2015. REUTER ...
Bild: ERIC GAILLARD/REUTERS
22:00
Was hat der Sprengstoffgürtel mit Abdeslam zu tun?
«Europe 1» stellt eine mögliche Verbindung zwischen der nun gefundenen Sprengstoff-Konstruktion und Salah Abdeslam, der immer noch auf der Flucht ist, her. Konkret geht es darum, dass das Handy der Terrorverdächtigen am vergangenen Freitag in einem Nachbarbezirk von Montrouge, wo heute besagter Fund gemacht wurde, geortet worden war. Gemäss Aussagen von Ermittlern sind allfällige Verbindungen derzeit allerdings reine Spekulation.
21:15
Brüsseler Polizei bedankt sich
Der Bitte der Polizeikräfte, keine Details über die laufenden Anti-Terror-Operationen zu twittern oder via Facebook in die Welt hinauszutröten, kamen gestern die Menschen in Brüssel in ganz spezieller Weise nach: Unter dem Hashtag #BrusselsLockdown wurden unzählige Katzenbilder gepostet. Tja, und der Dank der Polizei folgte heute auf dem Fuss, wie uns ein User wissen lässt:
20:48
«Sprengstoffgürtel» in Paris gefunden
Die Pariser Polizei hat in einem Vorort eine Konstruktion gefunden, die den bei den Attentaten verwendeten Sprengstoffgürteln nachempfunden beziehungsweise ähneln soll. Das bestätigte ein Polizeisprecher. Offenbar wurde das verdächtige Stück in einem Mülleimer gefunden und zwar im südlich des Zentrums gelegenen Vorort Montrouge. Der Fundort wurde weiträumig abgesperrt, Beamte inspizieren derzeit das Fundstück.
French police cordon the area after an alleged explosive belt was found in Montrouge, near Paris, a week after a series of deadly attacks in the French capital Paris, France, November 23, 2015. REUTER ...
Bild: ERIC GAILLARD/REUTERS
20:36
Zwei von fünf Verdächtigen wieder frei
Wie bereits am Vormittag bekannt wurde, wurden auch heute in Brüssel wieder fünf Männer verhaftet. Drei werden verhört, zwei sind bereits wieder auf freiem Fuss. Wie mit den drei weiterhin Festgesetzten verfahren wird, entscheidet morgen ein Richter.
epa05038584 Soldiers and police patrol on the main shopping street Rue Neuve following the terror alert level being raised to 4/4, in Brussels, Belgium, 23 November 2015. Brussels remained on high ale ...
Bild: LAURENT DUBRULE/EPA/KEYSTONE
20:10
Frankreich fliegt erste Kampfeinsätze
Vom französischen Flugzeugträger «Charles de Gaulle» sind erste Jagdbomber zu Anti-IS-Einsätzen ausgerückt. Das hat Frankreichs Militär mitgeteilt. Im Visier seien Dschihadisten-Stellungen im Irak gewesen. Zwei Ziele seien zerstört worden, so heisst es. Die Angaben sind nicht überprüfbar.

Noch am Nachmittag war unklar gewesen, ob es sich bei den ersten Einsätzen bereits um Kampfeinsätze oder aber doch erst um Aufklärungsflüge handelt.
19:50
Schulen ab Mittwoch wieder geöffnet
Trotz verlängerter Maximal-Terrorwarnstufe in Brüssel: U-Bahn und Schulen sollen ab Mittwoch wieder geöffnet sein. Das teilte Premierminister Charles Michel nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Montag mit. «Die Situation bleibt unverändert», sagte Michel. Es bestehe immer noch eine «ernste und unmittelbare Bedrohung».
19:45
Maximale Terrorwarnstufe für Brüssel verlängert
Belgien hat die höchste Terrorwarnstufe für die Hauptstadt Brüssel erneut verlängert. Das teilte Premierminister Charles Michel nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates am Montag mit. Gleichzeitig erhob ein Antiterror-Richter Anklage gegen einen am Vortag festgenommenen Verdächtigen wegen der Anschläge von Paris, wie das Büro des Generalstaatsanwalts mitteilte.
19:17
Verdächtiger ist einer von fünf Festgenommenen
Der Mann, über den derzeit noch nichts weiteres bekannt ist und gemäss Brüsseler Staatsanwaltschaft in die «Pariser Attentate involviert war», war einer von insgesamt 16 Verdächtigen, die gestern bei verschiedenen Razzien in Brüssel festgenommen worden waren. 15 davon sind bereits wieder auf freiem Fuss.

Nicht weiter ausgeführt wird in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft, in welcher Verbindung der Mann zu den Pariser Attentätern steht und welche Rolle er dabei gespielt hat. Diese Informationen werden noch folgen.
epa05037744 Belgian police block a road leading to the city center during a police operation in Brussels, Belgium, 22 November 2015. The city of Brussels will remain at Belgium's highest level of ...
Bild: STEPHANIE LECOCQ/EPA/KEYSTONE
19:13
«Verbindungen zu Paris»
18:25
Weiterer Attentäter reiste über Griechenland in die EU
Die Ermittler der Paris-Attentate haben weitere Erkenntnisse über einen dritten mutmasslichen Attentäter gewonnen. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE reiste auch er über Griechenland nach Europa ein. Hier gehts zum Artikel
17:55
Die Attentäter von Paris – was bisher bekannt ist
Die Attentäter von Paris – was bis jetzt bekannt ist
10 Bilder
<strong>(1) </strong>Ein Attentäter versucht am Portal D ins Stadion zu gelangen, wo das Spiel Frankreich – Deutschland stattfindet. Er scheitert, sprengt sich vor dem Stadion selbst in die Luft und tötet einen weiteren Menschen.
<strong>(2)</strong> Um 21.25 Uhr schiessen Attentäter in der Rue Alib
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17:49
Schriftsteller Salman Rushdie: "Die beste Rache ist Frieden"
Der indisch-britische Schriftsteller Salman Rushdie hat die Europäer angesichts der Gewalttaten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zur Gelassenheit aufgerufen. «Die beste Rache ist Frieden. Geben wir das nicht auf! Wir leben im glücklichen Teil der Welt».

Das sagte Rushdie gegenüber der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (Dienstagsausgabe). Die Menschen in westlichen Staaten müssten sich keine Mitschuld an den Gewalttaten geben. «Diese Menschen in Paris haben nichts getan», erklärte Rushdie. Es gebe keine absolute Sicherheit, nur verschiedene Ebenen der Unsicherheit.

«Deswegen: Leben Sie Ihr Leben! Nehmen Sie die U-Bahn, essen Sie in Restaurants, besuchen Sie Konzerte», forderte der Schriftsteller auf. Er bezeichnete den Terrorismus als «Mutation» des Islam. Dieser sei seiner Meinung nach keine Religion der Liebe und des Friedens, «wenn die Erscheinungsformen des Islam in der Welt das genaue Gegenteil zeigen.»

Rushdie lebt seit dem Erscheinen seines Buches «Die satanischen Verse» im Jahr 1989 unter der Todesdrohung des damaligen geistlichen Oberhaupts des Irans, Ayatollah Khomeini, im Exil. Der in Indien geborene britische Staatsbürger musste jahrelang im Verborgenen leben. (sda/afp)
Author Salman Rushdie gestures during a news conference before the presentation of his latest book &#039;Two Years Eight Months and Twenty-Eight Nights&#039; at the Niemeyer Center in Aviles, northern ...
Bild: ELOY ALONSO/REUTERS
16:06
Davis-Cup-Final soll wie geplant stattfinden
Der Davis-Cup-Final zwischen Belgien und Grossbritannien in Gent soll trotz der erhöhten Terrorgefahr wie geplant stattfinden. Derzeit bestehe kein Anlass, die Anfangszeiten der Partien zu verändern oder den Final komplett abzusagen, erklärte der Internationale Tennisverband ITF. In Brüssel herrscht nach wie vor die höchste Terrorwarnstufe, Gent liegt nur rund 60 Kilometer entfernt.

Die Sicherheitsvorkehrungen werden erhöht. So sind Taschen und Rucksäcke im Flanders Expo bei den Spielen von Freitag bis Sonntag verboten, zudem wird es an den Eingängen verstärkte Kontrollen geben. (si/dpa)
15:30
Nicht ganz alles ist dicht in Brüssel
14:49
Mann erschiesst Zöllner in Toulon
Während einer Grenzkontrolle in der französischen Mittelmeerstadt Toulon wurde am Montagmorgen ein Zöllner umgebracht. Angeblich wollten die Beamten ein Auto kontrollieren, als der Insasse plötzlich das Feuer eröffnete. Der Täter trug offenbar eine Schussweste und transportierte mehrere Waffen in seinem Wagen. Ein Zusammenhang mit den Attentaten in Paris konnte bis anhin nicht festgestellt werden.
14:27
Erste Flieger starten von Flugzeugträger «Charles de Gaulle»
Französische Kampfjets haben am Montag vom Flugzeugträger «Charles de Gaulle» aus Einsätze gegen die Dschihadistenmiliz «IS» geflogen. Die Rafale-Kampfflugzeuge starteten von dem im östlichen Mittelmeer liegenden Kriegsschiff.

Unklar war zunächst, ob es sich um Aufklärungsflüge handelte oder ob Luftangriffe gegen «IS»-Stellungen in Syrien oder im Irak geflogen werden sollten. Frankreichs einziger Flugzeugträger war am Mittwoch vom französischen Hafen Toulon aus gestartet und am Wochenende im östlichen Mittelmeer vor der syrischen Küste angekommen. Nun hoben die ersten Kampfjets von dem Kriegsschiff zu Einsätzen ab.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte Frankreich eine Reihe von Luftangriffen gegen «IS»-Ziele in Syrien geflogen. Die Kampfjets starteten dabei von zwei Stützpunkten in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Jordanien.


(sda/afp)
14:22
Salah Abdeslams Bruder will ihn hinter Gitter sehen
Ganz Europa macht Jagd nach Salah Abdeslam, der wohl letzte flüchtige Attentäter von Paris. Salahs Bruder Mohamed gab gestern beim belgischen Fernsehsender «RTBF» ein Interview. Dabei bezweifelte er, ob Salah tatsächlich an den Anschlägen beteiligt gewesen sei. «Salah ist ein intelligenter Mensch, gut möglich, dass er in letzter Minute einen Rückzieher gemacht hat.» Mohamed forderte seinen Bruder zudem dazu auf, sich der Polizei zu stellen. «Ich würde ihn lieber im Gefängnis als auf dem Friedhof wiedersehen.»
13:57
Assad-Truppen erobern Stadt und Dorf vom «IS» zurück
Drei Wochen nach der Erstürmung durch «IS»-Kämpfer haben die syrischen Regierungstruppen eine Stadt und ein Dorf in der Provinz Homs von der Dschihadistenmiliz «IS» zurückerobert. Bei der Eroberung von Mahin und Hawarin halfen regierungstreue Milizen.

Dem «IS» seien schwere Verluste zugefügt worden, berichtete das Staatsfernsehen am Montag. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Vorstoss, bei dem die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad von russischen Kampfbombern und Helikoptern unterstützt worden seien.

«IS»-Kämpfer hatten Mahin am 1. November überrannt. Vor der Rückeroberung war eine Feuerpause vereinbart worden, allerdings hatten Regierungstruppen Kontrollposten um die Stadt herum errichtet. Die syrischen Streitkräfte könnten nun auch die Stadt Al-Karjatain ins Visier nehmen, die noch unter IS-Kontrolle steht und die 15 Kilometer vor Mahin liegt.

Nach Angaben der Beobachtungsstelle rückten die Assad-Truppen auch auf die Vororte der weltberühmten Ruinenstadt Palmyra vor, die der «IS» im Mai erobert hatte. Seitdem zerstörten die Extremisten dort zahlreiche bedeutende Tempel.
13:06
Fünf neue Festnahmen in Belgien
Bei der Fahndung nach mutmasslichen Terroristen hat die belgische Polizei fünf weitere Verdächtige gefasst. Sie würden nun ebenso wie die 16 am Sonntagabend bei einem Grosseinsatz Festgenommenen von der Polizei verhört, teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel am Montag mit.

Zudem seien am Morgen fünf zusätzliche Hausdurchsuchungen im Raum Brüssel und im Bereich der ostbelgischen Stadt Lüttich durchgeführt worden, hiess es. Bei einer Durchsuchung am Sonntagabend seien 26'000 Euro sichergestellt worden.

Ein Vorfall mit einem Auto im Raum Lüttich steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft «in keinerlei Verbindung» mit der laufenden Operation. Der Fahrer des Wagens hatte bei einer Polizeikontrolle die Flucht ergriffen. Die Zeitung «La Libre Belgique» hatte berichtet, es könne sich um den gesuchten Salah Abdeslam handeln. (sda/dpa)

13:05
Brüssel gleicht einer Geisterstadt
Die belgische Hauptstadt ist auch am Montag wie ausgestorben. Einzig Journalisten, Militär ...

... und ein paar Touristen scheinen sich auf die Strassen Brüssels zu verirren.


9:58
Cameron möchte Luftangriffe auf Syrien fliegen
Cameron will sich an den Angriffen in Syrien beteiligen. Dies sagte der britische Premierminister am Montagmorgen bei seinem Besuch in Paris. Dafür braucht er allerdings die Erlaubnis des britischen Parlaments, welche er im Verlauf der Woche einholen möchte. «Gemeinsam werden wir diese teuflische Bedrohung zerstören», kündigte Cameron an.
8:37
Cameron und Hollande besuchen Bataclan
Nach der Anschlagsserie in Paris haben Frankreichs Präsident François Hollande und der britische Premierminister David Cameron am Montag gemeinsam die Konzerthalle Bataclan besucht. Dort waren am 13. November 89 Menschen getötet worden.

Auf Twitter veröffentlichte Cameron ein Foto, das ihn «Schulter an Schulter» mit dem französischen Staatschef vor dem Veranstaltungsort zeigt. Beide Politiker legten jeweils eine Rose zum Gedenken an die Opfer der verheerenden Pariser Anschläge mit 130 Toten ab.



Das Treffen mit Cameron in Paris leitet eine Reihe von Gesprächen Hollandes mit Staats- und Regierungschefs ein: Am Dienstag kommt der französische Staatschef in Washington mit US-Präsident Barack Obama zusammen, am Mittwoch empfängt er in Paris Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und am Donnerstag besucht er den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Hollande will eine breite Allianz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) schmieden, die sich zu der Pariser Anschlagsserie bekannt hat. Die Koalition soll auch Russland einschliessen. Grossbritannien beteiligt sich wegen der Ablehnung im Parlament nicht an den Luftangriffen auf den IS in Syrien. (sda/afp/dpa)
7:56
Flugzeugträger Charles de Gaulle einsatzbereit
Nach der Terrorserie von Paris mit 130 Toten hatte Frankreichs Präsident François Hollande angekündigt, die Luftschläge gegen Stellungen der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) in Syrien und dem Irak auszuweiten. Nun ist ein grosser Schritt in diese Richtung getan: Der Flugzeugträger «Charles de Gaulle» ist im östlichen Mittelmeer angekommen.

Ab Montag seien Kampfflugzeuge von dort einsatzbereit, sagte Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian dem Radiosender Europe 1. Hollande hatte bereits vergangene Woche gesagt, mit der Verlegung des einzigen Flugzeugträgers der französischen Marine werde die Schlagkraft verdreifacht.

Frankreich hat damit künftig 38 Militärflugzeuge in der Region, davon sind zwölf in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Jordanien stationiert. Der Flugzeugträger hat Marine-Angaben zufolge 18 Rafale-Bomber sowie acht Jagdbomber des Typs «Super Étendard» an Bord, dazu zwei Radaraufklärer und einige Hubschrauber. (spon)
epa05034220 A handout picture provided by the Marine Nationale Francaise (French Navy) on 20 November 2015 shows the Battle Group (GAN) aka Task Force 473, formed around the aircraft carrier Charles d ...
Bild: EPA/MARINE NATIONALE
7:43
Céline Dion sorgt für Gänsehaut und Tränen
Im Rahmen der American Music Awards ehrte die Sängerin Céline Dion gestern Abend die Opfer von Paris. Mit dem französischen Klassiker «L'Hymne à L'Amour» löste sie im Publikum Gänsehaut und Tränen aus.
7:17
Welche Folgen hat das für die Stadt?
Das öffentliche Leben in Brüssel kommt praktisch zum Erliegen. Am Montag beginnt die Arbeitswoche, doch die Metro wird nicht fahren, Strassenbahnen dürfen nur oberirdische Strecken nehmen, Schulen und Universitäten bleiben geschlossen.
Die 1,2 Millionen Einwohner sind aufgerufen, Einkaufszentren, Konzerte, Bahnhöfe und andere Orte zu meiden, an denen viele Menschen zusammenkommen. Mit Sturmgewehren bewaffnete Soldaten werden wieder auf den Strassen patrouillieren, Polizisten Bahnhöfe und Museen bewachen. Die Präsenz von Polizei und Armee werde weiter verstärkt, sagte Premier Michel. (spon)
6:39
Gibt es konkrete Anhaltspunkte für einen Anschlag?
Es habe eine Drohung vorgelegen, dass Attentäter «an verschiedenen Stellen» in Brüssel Anschläge verüben könnten, sagte Premier Michel. Er sprach von «vergleichsweise präzisen Informationen» über Planungen für Anschläge, wie sie in Paris verübt worden waren. Zwei Terrorverdächtige sollen sich in Brüssel aufhalten, darunter möglicherweise der seit einer Woche gesuchte Salah Abdeslam. Er wohnte mit seinen Brüdern im Brüsseler Stadtteil Molenbeek, nach den Anschlägen in Paris soll er sich wieder nach Belgien abgesetzt haben. Sein Bruder Brahim hatte sich in Paris in die Luft gesprengt. Sein anderer Bruder, Mohamed, sagte dem belgischen TV-Sender RTBF, die Familie wünsche, dass Salah Abdeslam sich ergebe. «Wir möchten Salah lieber im Gefängnis sehen als im Grab.» (spon)
6:31
Wie lange soll Sicherheitsstufe 4 gelten?
Am frühen Sonntagabend gab die Regierung bekannt, dass auch am Montag im Grossraum Brüssel Warnstufe vier gelten werde. Am Nachmittag solle dann neu entschieden werden, sagte Michel. Das Ziel sei, so schnell wie möglich zu einem normalen Leben zurückzufinden. «Wir sind nicht glücklich über diese Situation, aber wir müssen die Verantwortung übernehmen.» Im Rest Belgiens gilt weiter die Stufe drei. (spon)
6:24
Was bedeutet Sicherheitsstufe 4?
Seit Samstagmorgen gilt für die Hauptstadt und den Grossraum Brüssel die höchste von vier Terrorwarnstufen. Das bedeute, es bestehe eine «ernste und unmittelbare» Bedrohung, sagte Premier Michel. Schon am Wochenende fuhren keine U-Bahnen, Märkte blieben geschlossen, ein verstärktes Aufgebot an Polizisten und Soldaten war im Einsatz. Zahlreiche Grossveranstaltungen wurden abgesagt. (spon)
2:28
Zypern stoppt mutmassliche Islamisten aus Flugzeug ab Basel
Zyperns Polizei hat am Samstag sechs jungen Männern aus der Türkei und Algerien die Einreise verweigert, weil sie mutmasslich Verbindungen zu islamistischen Organisationen haben. Die Männer kamen mit einem Flug aus Basel auf der Ferieninsel an. Die Männer - fünf Türken und ein Algerier - seien am Flughafen Larnaca angekommen und hätten bei der Passkontrolle angegeben, sie wollten einige Ferientage in Zypern verbringen, berichteten mehrere Medien unter Berufung auf Sicherheitskreise. Eine Nachfrage bei Interpol habe aber ergeben, dass zwei der Türken und der Algerier islamischen Extremisten nahe stünden. Die französischsprachigen Männer im Alter zwischen 25 und 32 Jahren würden am Montag «wahrscheinlich» zurück in die Schweiz gebracht, meldete die staatliche zypriotische Nachrichtenagentur CNA. (sda/reu)
0:57
Keine Waffen oder Sprengstoff gefunden
Die Ermittlungen gehen auch nach dem Abschluss der Anti-Terror-Operation weiter. Laut der Staatsanwaltschaft wurden bei dem Einsatz weder Waffen noch Sprengstoff sichergestellt.
0:54
Dank an die Bevölkerung und Social-Media-Gemeinde
Die Medienkonferenz ist vorbei - die Staatsanwaltschaft beschränkte sich darauf, die Medienmitteilung in drei Sprachen zu verlesen. Sie bedanke sich dabei auch bei den Nutzern der Sozialen Medien für deren Zurückhaltung während der Operation.
0:53
Die 19 Einsätze fanden an insgesamt sieben Orten statt.
0:44
Schüsse in Molenbeek
In Molenbeek kam es im Laufe der Operation zu einem Vorfall: Ein Auto steuerte auf die Einsatzkräfte zu, worauf diese das Feuer eröffneten. Der Lenker wurde dabei verletzt und festgenommen. Ob er im Zusammenhang mit den Gesuchten steht, wird abgeklärt.
0:41
Im Interesse der Ermittlungen werden keine Fragen beantwortet.
0:41
Salah Abdeslam wurde nicht gefunden.
0:40
Staatsanwaltschaft meldet 16 Festnahmen
Belgische Spezialeinheiten haben 19 Einsätze durchgeführt. 16 Personen wurden angehalten. Der Richter entscheidet morgen, was mit ihnen geschehen wird.
0:38
Medienkonferenz der Staatsanwaltschaft in Brüssel beginnt
0:35
Metro und Schulen in Brüssel bleiben am Montag geschlossen
0:20
Medienkonferenz für 0.30 Uhr angekündigt
Nach dem Ende der Anti-Terror-Einsätze an mehreren Orten in Belgien hat die Staatsanwaltschaft eine Medienkonferenz für 0.30 Uhr angekündigt.
23:57
Belgische Zeitung berichtet von sechs Festnahmen
Laut der online-Ausgabe von «La Libre» wurden im Rahmen der Anti-Terror-Operation sechs Personen festgenommen. Eine von ihnen wurde dabei verletzt. Dem gesuchten Salah Abdeslam soll laut der Zeitung die Flucht gelungen sein. Demnach sei er bei einem Einsatz nahe Liège entkommen und in einem BWM in Richtung Deutschland geflohen.
23:43
Terroreinsätze in Belgien offenbar abgeschlossen
Laut RTBF Info sind die Anti-Terror-Einsätze in Belgien vorbei:



Derweil bedankt sich das belgische Krisenzentrum auf Twitter für ein Einhaltung des Social-Media-Embargos:


23:25
#Brusselslockdown mit den Katzenbildern sind ein Twitter-Trend
22:50
Einsatz noch im Gang
Wie die Polizei schreibt, ist der Einsatz in Brüssel noch im Gang. Man werde informieren, sobald er abgeschlossen sei.

22:42
Katzenbilder statt Einsatz-Details
Die Polizei bittet darum, keine Details zum Einsatz in der Innenstadt in Brüssel zu twittern. Die User leisten Folge – und twittern stattdessen Katzenbilder. Von denen sind unter dem Hashtag #brussels nun immer mehr zu sehen.










22:15
Lokalmedien leisten dem Aufruf der Polizei folge



21:50
Situation in Brüssel angespannt
Nach dem (nachvollziehbaren) Social-Media-Embargo der Polizei sickern nur wenige Informationen über den Anti-Terror-Einsatz im Zentrum Brüssels durch. Die Situation scheint sehr angespannt zu sein.

Ein Einwohner schreibt auf Twitter, es gäbe Blockaden, Polizisten würden ihre Waffen auf Fahrzeuge richten, in der Luft habe es Helikopter. Gewisse Gebiete seien Tabu.





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389 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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so wie so
14.11.2015 10:54registriert Juli 2015
Die Kommentare gegen die Flüchtlinge sind total daneben. Begreift ihr denn nicht, dass die Flüchtlinge genau vor solchen Terroristen davon rennen?! Sie fürchten sich wie wir und sie verurteilen es genau so.
16753
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Tatwort
14.11.2015 11:18registriert Mai 2015
Wir dürfen eines nicht vergessen: Es waren wenige Attentäter. Und die Welt hält wegen ihrer Taten den Atem an.
Wegen dieser Schlächter, Idioten, Verblendeten, will ich nicht
- noch mehr meiner Freiheiten aufgeben
- in Angst leben
- Unschuldige hassen
- Unschuldige verurteilen
Ich will, dass unsere Gesellschaft frei bleibt, offen, tolerant und demokratisch.
Kurz: Ich will, dass die Attentäter scheitern.
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Pasha
14.11.2015 01:04registriert April 2014
Gute Arbeit im Redaktionsraum von Watson
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Terrorverdächtige in Moskau sollen unter Drogen gestanden haben

Die nach dem Terroranschlag auf die Veranstaltungshalle Crocus City Hall bei Moskau gefassten vier Hauptverdächtigen sollen nach einem Bericht der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass unter Drogeneinfluss gestanden haben.

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