Malaysia, China, Vietnam, die USA, Thailand, Australien, Singapur, Indonesien, Neuseeland und die Philippinen – Schiffe und Flugzeuge aus diesen Ländern durchkämmen derzeit das Chinesische Meer nach Wrackteilen des verschollenen Malaysian Airlines Flugs MH370. Bisher ohne Erfolg. Eine Satelliten-Firma aus Colorado versucht nun einen neuen Ansatz: Crowdsourcing.
DigitalGlobe hat am Montag Freiwillige aufgerufen, Bildmaterial seiner fünf Satelliten nach Spuren der vermissten Boeing 777-200 zu durchforsten und verdächtige Stellen zu taggen. Das Echo war derart überwältigend, dass die Website zusammenbrach. In einem Tweet erklärte das Unternehmen, vom Ausmass des Interesses überrascht worden zu sein und versprach eine rasche Lösung.
We are working to best handle an unprecedented level of web traffic and interest in supporting the search. Please check back soon.
— DigitalGlobe (@DigitalGlobe) 11. März 2014
Kurz vor Mitternacht Schweizer Zeit schien das Problem gelöst und die Website wieder zugänglich. Wer glaubt, auf dem Kartenmaterial Wrackteile, Rettungsboote, Ölspuren oder andere verdächtige Hinweise zu entdecken, kann an der entsprechenden Stelle einen Tag setzen. Häufen sich auf einem Kartenausschnitt die Tags, gehen Mitarbeiter von DigitalGlobe der Sache nach.
Wer sich an der virtuellen Suche nach MH370 beteiligen will, kann das hier tun.