Jesko Raffin dominiert die spanische Moto2- Meisterschaft nach Belieben. Er ist reif für die Moto2-WM. Sein Manager Marco Rodrigo rennt für seinen Schützling auch hier in Indianapolis von Pontius zu Pilatus. Er sagt: «Ich habe nun die Runde bei allen Teamchefs gemacht. Bei Topteams gibt es keine freien Plätze. Aber bei den anderen könnten wir fahren. Wenn wir 600'000 Euro bringen.»
Dieser Betrag sei zu hoch. «Das können wir uns nicht leisten und wenn es bei diesem Preis bleibt, müssen wir uns ein Zwischenjahr in der Superbike-WM oder im Superstock 1000 Cup überlegen», so Rodrigo. «Aber eigentlich wäre das ein verlorenes Jahr.»
Der Manager setzt darum auf weitere Verhandlungen, um den Preis zu drücken. Beim nächsten GP in einer Woche im tschechischen Brünn wird er noch einmal die Runde bei den Teams machen.
Die Teamchefs pokern. Spätestens beim GP von England am 31. August müssen sie ihre Fahrer provisorisch für die WM 2015 melden. Wenn Marco Rodrigo die Nerven behält, wird ein Platz für die Moto2-WM günstiger zu haben sein.