
Sag das doch deinen Freunden!
Der fünffache Weltmeister Raymond van Barneveld gegen den zweifachen Champion Adrian Lewis – die erste Halbfinal-Begegnung war mit grosser Spannung erwartet worden. Doch die Partie verlief dann lange Zeit einseitiger, als es wohl jeder im Alexandra Palace erwartet hätte. Viel zu stark war «The Jackpot» Lewis, zu unbeständig begann Routinier «Barney».
Rasch führte Lewis mit 5:0 Sätzen und so war es klar, dass den 48-jährigen van Barneveld nur ein Wunder noch in den Final bringen würde. Der Holländer kam dann zwar tatsächlich noch ins Spiel. Er gewann drei Sätze in Folge und liess seine «Barney Army» von der Sensation träumen. Doch das Darts-Wunder blieb aus. Van Barneveld bewies in diesen Tagen in London dennoch, dass man ihn nach einer mässigen Saison zu früh abgeschrieben hatte.
The Dream may be over but I will never give up ! Gave it all but it wasn't meant to be. Well done @jackpot180 ! pic.twitter.com/ras3AWbpXF
— Raymond v Barneveld (@Raybar180) 2. Januar 2016
Adrian Lewis steht zum dritten Mal im WM-Final. 2011 und 2012 gewann der 30 Jahre alte Engländer in London den Titel. Gelingt ihm heute Sonntagabend (im watson-Liveticker) im dritten Anlauf der dritte Streich?
Sicher ist: Es wird keinen neuen Weltmeister geben. Denn im Final trifft Lewis auf den Titelverteidiger, den Schotten Gary Anderson. «The Flying Scotsman» spielte in seinem Duell mit dem Holländer Jelle Klaasen bereits weltmeisterlich gut. Er liess «The Cobra» nicht den Hauch einer Chance und fertigte ihn glatt mit 6:0 ab.
Anderson sorgte dazu schon im ersten Satz für ein Highlight im «Ally-Pally»: Er warf den ersten 9-Darter dieser WM. Am Ende wies Anderson den beeindruckenden Drei-Pfeile-Durchschnitt von 107,32 auf. Er wird als Favorit in den Final gehen.
Klaasen war überraschend in die Runde der letzten Vier vorgestossen. Sein Husarenstück hatte er im Achtelfinal beim Sieg gegen den 16-fachen Weltmeister Phil «The Power» Taylor abgeliefert. Im Viertelfinal gelang es Klaasen zudem gegen Alan Norris, trotz 1:3- und 3:4-Rückstands noch mit 5:4 zu gewinnen. Doch gegen Andersons Spielstärke konnte er nichts ausrichten.