Der Iran und die fünf UNO-Vetomächte haben in einer neuen Runde von Atomgesprächen in Wien keine Fortschritte erzielt. Der stellvertretende iranische Aussenminister Abbas Araghchi sagte am Freitagabend, die Verhandlungen seien zwar konstruktiv und ernsthaft geführt worden, hätten jedoch kein Ergebnis gebracht.
Er hoffe dennoch, dass man eine Einigung bis zum 20. Juli erzielen könne. Ein Sprecher der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton teilte via Twitter lediglich das Ende der Gesprächsrunde mit.
Ein hochrangiger US-Vertreter erklärte im Anschluss an die neue Runde, die Verhandlungen kämen kaum voran und gestalteten sich schwierig. Er gehe aber auch davon aus, dass eine Einigung immer noch möglich sei. Im Juni wolle man die die Gespräche wieder aufnehmen.
Seit Mittwoch lief in Wien eine neue Runde von Verhandlungen des Iran mit den USA, Russland, China, Frankreich, Grossbritannien und Deutschland. Bis zum 20. Juli soll ein Abkommen erreicht werden, das den Verzicht auf eine militärische Nutzung der Atomkraft durch den Iran regelt. (rar/sda)